US-Präsident Donald Trump hat die erst kürzlich verhängten 25-Prozent-Zölle auf Importe aus Mexiko vorerst bis zum 2. April ausgesetzt. Nach einem Gespräch mit der mexikanischen Präsidentin Claudia Sheinbaum erklärte Trump, dass Waren, die unter das USMCA-Freihandelsabkommen fallen, vorübergehend von den Abgaben befreit seien. Dies begründete er mit „Respekt und Entgegenkommen“ sowie einer verstärkten Zusammenarbeit zur Eindämmung illegaler Migration und des Schmuggels von Fentanyl.

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Die Tatsache, dass nur knapp die Hälfte der mexikanischen Importe unter das USMCA-Freihandelsabkommen fallen, bedeutet, dass trotz des Aufschubs immer noch die Hälfte mit 25% verzollt wird.

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Die Zölle waren erst am Dienstag in Kraft getreten, ebenso wie Strafabgaben auf Waren aus Kanada. Während Mexiko zunächst mit eigenen Maßnahmen drohte, reagierte Kanada umgehend mit Gegenzöllen. Premierminister Justin Trudeau hält eine schnelle Lösung des Konflikts für unwahrscheinlich. Bereits Anfang Februar hatte Trump einen ähnlichen Aufschub für Kanada und Mexiko gewährt, um Verhandlungen über Grenzsicherung zu ermöglichen. Zudem wurde bereits ein Aufschub für US-Autohersteller gewährt, die über USMCA-Produkte aus Mexiko und Kanada beziehen.

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Der aktuelle Aufschub für sollte nicht als eine Wendung in Trumps Zollpolitik interpretiert werden. Denn auch wenn der X-Beitrag von Boneparth sehr gut illustriert wie launisch und nahezu anstrengend Trump in den letzten Wochen agiert, ist es seine feste Überzeugung, dass USA durch Zölle an „altem Reichtum“ gewinnt.
Dudenhöffer: „Auto-Zölle gefährden Arbeitsplätze“
Besonders die deutsche Automobilindustrie wird laut Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer unter den Zöllen leiden. Er warnt, dass Trumps geplante 25-Prozent-Zölle auf EU besonders Audi und Porsche, die keine US-Produktionsstätten haben, treffen würden. BMW und Mercedes könnten die Folgen abfedern, da sie bereits große Mengen in den USA fertigen. Insgesamt verlagern deutsche Hersteller ihre Produktion zunehmend dorthin, was die Deindustrialisierung Deutschlands beschleunigt und Arbeitsplätze gefährdet.

Die Deindustrialisierung wird durch die heutigen Fabrikaufträge um -7% zurückgegangen sind. Das markiert den größten Rückgang seit einem Jahr. Der Einbruch war vor allem auf einen starken Rückgang der Großaufträge für Maschinen und Fahrzeuge wie Schiffe und Flugzeuge zurückzuführen. Ohne diese Großaufträge betrug der Rückgang immer noch -2,7%.
Dudenhöffer sieht China als wichtigeren Partner für deutsche Autobauer. Trotz geopolitischer Risiken sei der chinesische Markt technologisch führend und wirtschaftlich dynamischer als die USA. Eine stärkere Zusammenarbeit mit China hält er für entscheidend, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
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