WIRTSCHAFTSDATEN: 13.12.2024

Wirtschaftsdaten

Am letzten Handelstag der KW 50 haben wir nochmals einige Wirtschaftsdaten in verschiedenen Wirtschaftsräumen begutachten können. Fokus liegt vor allem auf Großbritannien, China, Deutschland und der Eurozone.

Großbritannien enttäuscht

Die Zahlen sind ernüchternd. Die Bauproduktion ist im Oktober sowohl zum Vormonat, als auch zum Vorjahresmonat rückläufig. Das BIP ist im Oktober um -0,1% geschrumpft und die Industrieproduktion fiel mit -0,6% deutlich unter die Erwartungen von 0,3%. Insgesamt weisen die Briten im Oktober laut des Office of National Statistics ein Handelsbilanzdefizit von satten -18,7 Milliarden GBP auf. Die Prognose lag bei knapp -16 Milliarden Pfund.

Deutschland mit schrumpfendem Überschuss

Das Statistische Bundesamt vermeldete ebenso wie die Briten die Handelsbilanz für den Oktober. Man hat einen Handelsbilanzüberschuss von 13,4 Milliarden EUR- die Prognose lag bei 15,7 Milliarden EUR. Demnach erwirtschaftete die Volkswirtschaft den schwächsten Handelsüberschuss seit Februar 2023 (10,0 Milliarden EUR). Primär ist der Rückgang auf die um -2,8% sinkenden Exporte zurückzuführen. Die Importe sanken mit -0,1% schwächer als erwartet (-0,6%). Der Großhandelspreisindex stagnierte auf Vormonatsniveau und sank im Vorjahresmonatsvergleich um -0,6%.

Chinas Konunkturprogramme weiterhin
wenig sichtbar

Die wirklich interessante Kennzahl ist die Aufnahme neuer Kredite. Diese ist ein Indikator, inwiefern das Wirtschaftswachstum hinsichtlich der Investitionen angekurbelt wird. Mit 580 Milliarden Yuan steigerte man sich im November zwar zu dem Vormonat, blieb jedoch deutlich unter den Erwartungen von 950 Milliarden Yuan. Die Konjunkturmaßnahmen scheinen nach wie vor noch nicht in der realen Wirtschaft anzukommen.

Wirtschaftsdaten der Eurozone

Die Industrieproduktion verringerte sich zum Oktober des Vorjahres um -1,2% (Erwartungen: -1,9%) und stagnierte nach einem Rückgang im Vormonat auf demselben Niveau des Septembers. Ein weiterer Rückgang bleibt somit vorerst aus.

Frankreich meldete einen Rückgang der Inflation zum Vormonat Oktober von -0,1%. Im Jahresvergleich bedeutet das eine Inflationsrate von 1,7%- unterhalb der 2%- Zielmarkte seitens der EZB. In Spanien belaufen sich die Verbraucherpreise auf ein ähnliches Niveau wie in Deutschland. Mit einer Steigerung von 0,2% zum Vormonat liegt die Inflationsrate im November bei 2,4%. Die Inflation zieht hier wieder etwas an, was jedoch teils auch dem Basisjahreffekt geschuldet ist.

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