J.D. Vance, der US-Vizepräsident unter Präsident Donald Trump, hielt am vergangenen Freitag eine kontroverse Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz, die für erhebliche Spannungen in den transatlantischen Beziehungen sorgte.
Kritik an europäischer Demokratie
Vance warf den europäischen Verbündeten ein mangelndes Demokratieverständnis vor. Er behauptete, die Redefreiheit sei in Europa „auf dem Rückzug“ und Meinungsäußerungen würden als Desinformation verfolgt. Besonders kritisch äußerte er sich zur Verfolgung von angeblichen „Gedankenverbrechen“ in Europa.
Innere Bedrohung Europas
Der US-Vizepräsident betonte, dass die größte Gefahr für Europa nicht von außen, sondern von innen komme. Er zeigte sich besorgt, dass sich Europa von grundlegenden gemeinsamen Werten zurückziehen könnte.
Migration als Hauptproblem
Vance bezeichnete die Zuwanderung als drängendstes Problem für Europa und die USA. Er verwies auf den kürzlichen Anschlag in München und forderte eine Änderung des Kurses in der Migrationspolitik.
Kritik an „Brandmauern“
Ohne die AfD direkt zu nennen, kritisierte Vance die Praxis der „Brandmauern“ gegen extreme Parteien. Er warnte davor, den Willen vieler Wähler zu übergehen und betonte: „Es gibt keinen Platz für Brandmauern“.

Quelle: Reuters
Im Anschluss traf sich Vance mit AFD-Chefin Alice Weidel zu einem 30 minütigen Gespräch.
Rolle der USA
Vance stellte klar, dass die USA unter Trump möglicherweise nicht immer die gleichen Meinungen wie die Europäer vertreten würden, aber für das Recht auf freie Meinungsäußerung kämpfen würden.
Reaktionen
Die Rede löste sowohl in Europa als auch in den USA heftige Diskussionen aus. Europäische Politiker reagierten mit Kritik, während US-Medien von einem „ungewöhnlichen Eingreifen in die Innenpolitik eines demokratischen amerikanischen Verbündeten“ sprachen.
Diese Aussagen markieren eine deutliche Abkehr von der bisherigen US-Außenpolitik und deuten auf potenzielle Spannungen in den transatlantischen Beziehungen unter der Trump-Vance-Administration hin. Deutschlands Verteidigungsminister Pistorius äußerte sich nach dem Vance-Auftritt und bezeichnete jenen als „nicht akzeptabel“.

Quelle: @latinedisce / X
Besonders in den sozialen Medien könnten die Meinungsverschiedenheiten nicht größer sein. Wohingegen die öffentlich rechtlichen von einem Eklat und und einem nicht gerechtfertigten Eingriff in die politischen Strukturen eines demokratischen Staates sprechen, können sich einige Menschen mit den vom Vize-Präsidenten formulierten Sachbeschreibungen identifizieren.
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