Die Führung in Dänemark und Grönland lehnt das Bestreben der Trump-Regierung, Grönland zu übernehmen, entschieden ab. Dies wurde besonders nach dem umstrittenen Besuch von Vizepräsident JD Vance auf der Insel deutlich. Grönlands Premierminister Jens-Frederik Nielsen kritisierte die Reise als „respektlos“ und rief zur nationalen Einheit auf, um ausländische Einmischung abzuwehren. Vance besuchte die Pituffik Space Force Base und warf Dänemark vor, nicht genug in die Verteidigung Grönlands zu investieren, wodurch China und Russland zunehmend Einfluss in der Region gewännen.

Quelle: FoxNews
Dänemarks Außenminister Lars Løkke Rasmussen räumte ein, dass mehr Investitionen nötig seien, wies aber darauf hin, dass auch die USA ihre militärische Präsenz in der Arktis über Jahrzehnte stark reduziert hätten.

Quelle: @annefogel / X
Während des Kalten Krieges unterhielten die USA 17 Basen mit über 10.000 Soldaten in Grönland, heute gibt es nur noch eine mit rund 200 Mann. Dänemark investiert derzeit zwei Milliarden Dollar in die Modernisierung seiner arktischen Verteidigung, plane jedoch weitere Ausgaben.
Die Spannungen zwischen den Verbündeten eskalieren vor dem Hintergrund von Donald Trumps aggressivem Vorstoß, Grönland zu annektieren. Trump betrachtet die Insel als „absolute Notwendigkeit“ für die nationale Sicherheit der USA, während Vance betont, dass die Kontrolle über Grönlands Rohstoffe essenziell für die zukünftige Wirtschaft der Vereinigten Staaten sei. Dennoch lehnt die grönländische Bevölkerung eine Eingliederung in die USA laut Umfragen deutlich ab. Vances Besuch löste die größten Proteste in der Geschichte Grönlands aus, bei denen Demonstranten Schilder mit Aufschriften wie „Make America Go Away“ und „Yankees Go Home“ trugen.
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