Der letzte Handelstag der Handelswoche sorgt für keine großen Überraschungen und bestätigt das Gesamtbild, welches uns die Berichtswoche bis dato geliefert hat.
Netflix- Neukunden und Gewinnschub
Allen voran Netflix (NFLX), welches mit einer Marktkapitalisierung von knapp 320 Milliarden USD das fünft größte Unternehmen dieser Woche ist, welches der Wallstreet ihre Zahlen vorgelegt hat, konnte mehr als überzeugen.
Netflix konnte im vergangenen Quartal mehr als 5 Millionen Neukunden dazugewinnen und habe jetzt etwa 600 Millionen Zuschauer. Die Analysten gingen von etwas weniger als 9,8 Milliarden Dollar Umsatz aus, welcher knapp übertroffen wurde. Der Gewinn sprang von 1,68 Milliarden Dollar im Vorjahr auf schlappe 2,36 Milliarden USD.
Aufgrund dessen hoben gleich vier Analysten-Häuser das Kursziel für Netflix an: Bernstein hebt das Kursziel von 625 auf 780 USD an, belässt Netflix auf „Market-Perform“, Jefferies hebt von 780 auf 800 USD – ´Buy´, die DZ Bank steigert das Kursziel gleich um 75 USD auf 800 USD – belässt ebenfalls auf ´Buy´ und JPMorgan hebt das Kursziel von 750 auf 850 USD und belässt bei ´Overweight´.
Die Aktie stieg vorbörslich um knapp 6,30 Prozent und begibt sich nun auf Rekordhoch von über 750 USD.
PG erwartet schwach
Neben Netflix legte aber auch der amerikanische Konsumgüterriese Procter & Gamble (PG) die Zahlen für das dritte Quartal vor. Wie von Analysten bereits erwartet enttäuschte PG bezüglich der Umsätze, welche binnen der drei Monate um 1% auf 21,7 Milliarden Dollar zurückgingen.
Weitere Probleme hatte Procter & Gamble bei den Kosten, welche durch die Einstellung von Geschäften in Wachstumsmärkten wie Argentinien eine zusätzliche Belastung darstellten. Das EPS belief sich trotzdem auf 1,93 USD und überraschte so um knapp 1,66% gegenüber der Analysten-Schätzungen. Die Aktie verliert knapp -1,3%.
AXP liefert, Kurs trotzdem im minus
Der nächste große US-Konzern ist die American Express Company (AXP), welche im Kreditkartensegment tätig ist. Sie überraschten mit einem guten dritten Quartal und hoben die Finanzziele von 13,75 auf 14,05 US-Dollar je Aktie an. Der Umsatz verfehlte hauchzart die Erwartungen. Der Gewinn stieg hingegen um 2% auf zufriedenstellende 2,5 Milliarden USD.
Die Aktie notierte trotz allem vorbörslich knapp 1,7% im Minus, was eventuell auf den Kostenanstieg von knapp 9% zurückzuführen ist.