US-TRUCKING-BRANCHE AM LIMIT- WERNER ENTTÄUSCHT

Eine große Wählerschaft fand der Trump in der sogenannten „Trucker“-Community, da das Ankurbeln der heimischen Wirtschaft besonders deren Geschmackzentrum traf. Nun ist es aber genau diese Community, welche zunehmend unruhiger wird und dessen Arbeitgeber reale Existenzängste äußern.

Erst gestern sprach das Weiße Haus davon, dass US-Trucker über gute englische Sprachkenntnisse verfügen müssen, um auf den amerikanischen Straßen fahren zu dürfen.

Quelle: @GamingAndGlobal / X

Bereits seit geraumer Zeit müssen Trucking-Firmen vermehrt schließen, da sie von der Niedrigpreiskonkurrenz gerade zu überrollt werden. Aufgrund dessen schauen wir uns in dem heutigen Beitrag die aktuelle finanzielle Lage von Werner Enterprise an.

Quelle: @atutruckers / X

Quartalszahlen- WERN

Werner Enterprises (WERN) hat im ersten Quartal 2025 enttäuschende Geschäftszahlen vorgelegt. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahr um -7,4 % auf 712,11 Millionen US-Dollar – deutlich unter der Analystenschätzung von 746,81 Millionen US-Dollar. Der Gewinn je Aktie (EPS) lag bei -0,12 US-Dollar, nach +0,14 US-Dollar im Vorjahresquartal – eine massive Abweichung von den erwarteten +0,12 US-Dollar.

Quelle: Werner.com

Einige wichtige operative Kennzahlen verdeutlichen die schwache Performance: Die operative Marge im Segment Truckload Transportation Services verschlechterte sich auf 100,2 %, deutlich schlechter als die von Analysten erwarteten 96,5 %. Auch die Zahl der eingesetzten Lkw im Bereich „Dedicated Services“ lag mit 4.783 Einheiten unter der Prognose von 5.044.

Besonders rückläufig entwickelten sich auch die transportierten Meilen pro Truck und Woche im Bereich One-Way Truckload, mit einem Minus von -3,5 % gegenüber einem erwarteten Rückgang von nur -0,5 %. Die Einnahmen im Logistikgeschäft fielen mit 195,56 Millionen US-Dollar ebenfalls schwächer aus als erwartet (204,15 Millionen).

Der größte Einbruch zeigte sich jedoch bei den Treibstoffzuschlägen im Truckload-Bereich, die mit 57,64 Millionen US-Dollar um -21 % unter dem Vorjahr lagen. Auch die restlichen Trucking-Erlöse (433,07 Mio. USD) sowie die Bereiche „Dedicated“ und „One-Way Truckload“ blieben allesamt deutlich unter den Schätzungen und Vorjahreswerten.

Insgesamt spiegeln die Zahlen eine schwache Nachfrage und operative Probleme wider. Die Aktie notiert über 12 Prozent niedriger.

Craig Fuller sagte in Folge der Quartalszahlen, „dass kein Speditionsunternehmen, egal wie gut es geführt wird, von den Folgen des Handelskriegs verschont bleiben wird.“

Quelle: @AngieLauritsen / X

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Foto von cottonbro studio- Pexels.com

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