Aufgrund dessen, dass Volkswirte die Baugenehmigungen als einen wichtigen Frühindikator für das Konjunktur-Geschehen beurteilen, lohnt es sich auch am Freitag, den 18.10.2024 auf die Daten zu schauen.
Baugenehmigungen sinken, Baubeginne über den Erwartungen
Die Baugenehmigungen aus dem September zeigen ein leicht negatives Bild. Wo die Anzahl der zukünftigen Bauprojekte im Vormonat noch bei 1,470 Millionen lag, verringerten sich diese im Dezember um 42 Tausend auf 1,428 Millionen. Ein Rückgang wurde erwartet, jedoch nur um knapp 20 Tausend Baugenehmigungen.
Die Baubeginne (Sep) dezimierten sich minimal um knapp 7 Tausend, womit sie im September bei 1,354 Millionen über den Erwartungen liegen.
Konjunkturdaten weiterhin robust – Zinssenkungen unwahrscheinlicher ?
Die dies wöchentlichen Konjunkturdaten haben eine klare Sprache gesprochen- Konsum und Arbeitsmarkt sind robust, was die Wahrscheinlichkeit größerer Zinsschritte seitens der Fed nicht unbedingt wahrscheinlicher macht. Die Wirtschaft läuft, die Inflation ist bis dato im Griff, auch wenn sie heißer angelaufen ist als erwartet. Dementsprechend dürften die nächsten Wochen entscheidend sein und uns mehr Auskunft darüber geben, wie die Geldpolitik der Fed aussehen wird.
Eine 50 Basispunkte-Senkung dürfte jedoch für den November vom Tisch sein, die Aktienmärkte steigen trotzdem, was damit zu begründen ist, dass der Fokus sich weg von Zinssenkungen hinzu Rezessionsgefahr gewendet hat. Und genau diese wird wieder geringer, weshalb der Fokus jetzt wieder auf der bevorstehenden Präsidentschaftswahl liegen dürfte.