Am heutigen Freitag standen die Daten für den US-Arbeitsmarkt Februar im Fokus der Anleger und fielen etwas schwächer aus als erwartet: Die Arbeitslosenquote stieg auf +4,1 Prozent statt der prognostizierten +4,0 Prozent. Mit 151.000 neuen Stellen wurden ebenso weniger Arbeitsplätze geschaffen als die erwarteten 160.000. Die Stundenlöhne stiegen hingegen zum Vormonat Januar wie angenommen um +0,3 Prozent.

Quelle: @DeItaone / X
Insgesamt war angesichts politischer Entwicklungen und Entlassungen von einigen Marktteilnehmern eine durch Donald Trump und Elon Musk noch stärkere Eintrübung des Arbeitsmarktes befürchtet worden. Besonders in puncto Government Payrolls hat der Markt mit Stellenverlusten gerechnet.
Während die Zahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst um 10.000 sank, schufen die lokalen Behörden 20.000 neue Stellen und die Zahl der Beschäftigten. Die Stellen im staatlichen Dienst stieg um 1.000 an, was uns zu dem positiven Ergebnis im Nonfarm Payroll Bericht führt.

Quelle: Bloomberg
Am interessantesten ist vermutlich die Haushaltsumfrage, aus welcher resultiert, dass im im Februar ganze 588.000 Stellen abgebaut wurden. Das erklärt auch den Anstieg der Arbeitslosenquote auf 4,1%, obwohl auch die Erwerbsquote von 62,6% auf 62,4% gesunken ist.
Im Gesamten bewertete Peter Cardillo, leitender Marktökonom bei Spartan Capital Securities die Arbeitsmarktdaten wie folgt: „Dies ist kein übermäßig schwacher Bericht, aber auch kein übermäßig starker.“
Reaktionen der Märkte
Die schwächeren Zahlen wurden am amerikanischen Markt zuerst positiv aufgenommen, da sie die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die US-Notenbank Fed weitere Zinsschritte erwägt. Der Energiesektor SPN führte die sektoralen Gewinne im S&P 500 mit einem Anstieg von +1,8% an und folgte damit einem Anstieg der Ölpreise um +2%.

Quelle: CME
Im Laufe des Handels zeigten sich die US-Märkte zunehmend volatiler und gaben etwas ab- SPX: -0,5%; Dow Jones: -0,28%; Nasdaq: -0,54%. Im Fokus stehen nun die Reden von Fed-Mitglied Bowman und Fed-Chef Jerome Powell. Auch Donald Trump soll heute nochmals zu Wort kommen.

Der DAX zeigte sich den gesamten Handelstag über schwach, konnte seine Verluste nach Veröffentlichung der Daten jedoch etwas reduzieren. Derzeit notiert er bei -1,65%, der Euro Stoxx 50 gerät mit einem Minus von -0,61% unter die 5.500 Punkte.


Der Euro setzt seine Auftriebs-Rallye gegenüber dem Dollar weiterhin fort. Mit 1,086 USD attackiert man nun die 1,09-er Marke.
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