US-Präsident Donald Trump startete seine Golfstaaten-Tour mit einem politischen Paukenschlag: Am Dienstag wurden die langjährigen US-Sanktionen gegen Syrien aufgehoben, gefolgt von einem beeindruckenden 600-Milliarden-Dollar-Investitionsabkommen zwischen Saudi-Arabien und den USA. Diese Initiative löste eine Welle weiterer milliardenschwerer Investitionen aus, darunter bedeutende KI-Deals zwischen den US-Chipherstellern Nvidia und AMD.
Nur wenige Tage später ist der nächste Billionen-Dollar-Deal in der Tasche. Im Rahmen eines feierlichen Unterzeichnungsakts in Doha schloss Trump gestern gemeinsam mit dem katarischen Emir Sheikh Tamim bin Hamad Al Thani weitere bilaterale Abkommen ab. Dazu gehören ein Großauftrag für Boeing, ein Verteidigungsabkommen, darunter eine Absichtserklärung zur Verteidigungskooperation und ein Vertragsangebot für MQ-9B-Drohnen. Zudem wurde eine gemeinsame Erklärung zur Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern unterzeichnet. Der Emir zeigte sich nach dem Treffen optimistisch und sprach von einem „neuen Level der Beziehungen“ zwischen Katar und den USA.

Quelle: @RapidResponse47 / X
Das Weiße Haus veröffentlichte ein Datenblatt, das die Bedeutung der Vereinbarungen hervorhob: Die Abkommen sollen mindestens 1,2 Billionen Dollar an wirtschaftlicher Aktivität zwischen beiden Ländern generieren, die Innovationskraft stärken und Amerikas technologische Führungsrolle ausbauen.

Quelle: whitehouse.gov
Boeing mit größtem Deal der Geschichte
Besonders der Flugzeughersteller Boeing profitierte von der Dynamik in Katar, wo Trump den bislang größten Auftrag für Großraumflugzeuge in der Geschichte von Boeing bekanntgab. Qatar Airways bestellte bis zu 210 Maschinen, hauptsächlich des Modells 787 Dreamliner, um die Flotte für Langstreckenflüge weiter auszubauen. Dieser Vertrag solle laut dem Weißen Haus jährlich 154.000 Arbeitsplätze in den USA sichern.

Quelle: whitehouse.gov
Der Deal hat einen Wert von knapp 200 Milliarden US-Dollar, wonach die Boeing-Aktie über 3 Prozent auf den höchsten Stand seit Februar 2024 stieg.

Somit ist die Boeing-Aktie dieses Jahr um knapp 19 Prozent gestiegen. Aufgrund der außerordentlich guten Auftragslage sowie der Geschäftsumstrukturierung, welche schon letztes Jahr begann, könnte der Kurs noch deutlich Luft nach oben haben.

Genau diese positiven Aussichten aufgrund von Handelsabkommen sowie die Auftrags-Verdopplung der 737-Max und 787-Jets zum Vorjahr nahm Gavin Parsons von der UBS zum Anlass, um das Kursziel sowie die Einstufung weiterhin auf 226 USD und „die Einstufung „Buy“ zu belassen.
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