US-Präsident Donald Trump hat mit drastischen neuen Zöllen auf Russland gedroht, sollten innerhalb von 50 Tagen keine Fortschritte bei einem Friedensabkommen im Ukraine-Krieg erzielt werden. Er sprach von „sehr schweren Zöllen“ von bis zu 100 % und zeigte sich deutlich verärgert über Moskaus Vorgehen.

Quelle: @CBSNews / X
Der direkte Handel zwischen den USA und Russland ist aufgrund bestehender Sanktionen minimal und hat 2024 nur ein Handelsvolumen von etwa 3,5 Milliarden US-Dollar erreicht.
Bei diesen Zöllen handelt es sich jedoch nicht etwa um direkte Zölle auf russische Importe, sondern um sogenannte „Secondary Tariffs“. Diese Sekundärzölle werden nämlich all jenen Ländern auferlegt, die mit Russland Handel treiben.
Die USA würden also vereinfacht gesagt 100 % Einfuhrzölle auf Waren aus Ländern wie China oder Indien erheben, die beispielsweise russisches Öl kaufen. Es ist nur plausibel, dass kein Land, das in irgendeiner Art und Weise auf die USA als Exportkanal angewiesen ist, dieses Risiko eingehen würde.
Die Ankündigung löste an den Märkten trotz der Tatsache, dass Trump in seiner kurzen Vergangenheit oft zurückzog (TACO-Trade), spürbare Unruhe aus. Besonders der Kryptomarkt, der in den letzten Tagen neue Rekordstände erreicht hatte, reagierte empfindlich: Der Bitcoin, der zuvor noch ein Allzeithoch von über 123.000 US-Dollar erreicht hatte, fiel binnen einer Stunde um mehr als ein Prozent auf rund 119.700 US-Dollar. Auch heute fiel Bitcoin um weitere 2,5 Prozentpunkte auf 116.700 USD.

Quelle: TradingView
Die amerikanischen Aktienmärkte hingegen führten ihre Rekordjagd weiter fort. Der S&P 500 notiert derzeit deutlich über der 6.200 USD- Marke.

Quelle: investing.com
USA gedenkt auch an Ausweitung der militärischen Unterstützung
Laut Axios und der Washington Post wird die Ukraine eine breite Palette von Raketen, Luftabwehrsystemen und Artilleriegeschossen erhalten. Unter anderem möchte Trump Tomahawk Marschflugkörper- sogenannte BGM- 109 Tomahawks- bereitstellen, die mit einer Reichweite von 1.000-2.500 km imstande sind, Moskau oder St. Petersburg zu erreichen. Diese Art von Marschflugkörper fliegen in geringer Höhe und tragen konventionelle oder nukleare Sprengköpfe.

Quelle: @visegrad24 / X
Das Military Watch Magazine berichtet auch von der Lieferung des Marschflugkörpers vom Typ AGM-158 JASSM. Dieser wird traditionell von Kampfjets wie dem F-16, F-15E, B-1, usw. abgeworfen und ist besonders für den Luft-Boden-Einsatz konzipiert. Ukraine würde somit mit einer sehr soliden und schlagkräftigen Militärausstattung gegen die ohnehin schon geschwächte russische Armee vorgehen können. Auch direkte Angriffe auf russische Militärziele wären technisch sehr gut möglich.

Quelle: @visegrad24 / X
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