Es ist eine Aktie, welche die letzten Monate nicht wirklich durch psoitve Schlagzeilen glänzen konnte. Bei UnitedHealth kam es bereits im Dezember zu einem tragischen Vorfall, als der Manager Brian Thompson vor einem Hotel in New York ermordet wurde. Obwohl das Ereignis keinen direkten Zusammenhang mit den finanziellen Geschäften des Unternehmens hat, brachen die Aktienkurse seither stark ein.

Der CEO der UnitedHealth Group, Andrew Witty, tritt aus persönlichen Gründen zurück, und das Unternehmen, der größte Krankenversicherer der USA, hat seine Finanzprognose für das Jahr 2025 aufgrund höher als erwarteter medizinischer Kosten vollständig zurückgezogen. Stephen Hemsley, der bereits von 2006 bis 2017 als CEO tätig war, übernimmt ab sofort wieder die Führung des Unternehmens und bleibt zugleich Vorsitzender des Verwaltungsrats. Witty wird ihm künftig lediglich als Senior-Berater zur Seite stehen.

Quelle: unitedhealthgroup.com

Stephen Hemsley äußerte sich bei einer Telefonkonferenz enttäuscht über die jüngsten Rückschläge und entschuldigte sich für die entstandenen Probleme, sowohl externe als auch interne. Er betonte jedoch, dass viele der Herausforderungen lösbar seien und zeigte sich optimistisch, diese mit Entschlossenheit und Demut anzugehen.

Trotz dieses Wachstums hatte UnitedHealth in den letzten fünf Monaten mit erheblichen Problemen zu kämpfen, insbesondere im Medicare-Advantage-Segment, das für Senioren ab 65 Jahren private Krankenversicherungsangebote im Rahmen des staatlichen Medicare-Programms bietet.

Quelle: @knowledge_vital / X

Die medizinischen Kosten für neue Mitglieder in diesem Bereich waren deutlich höher als erwartet, was dazu führte, dass UnitedHealth im letzten Monat seine Prognose für 2025 nach einem enttäuschenden Quartalsergebnis nach unten korrigierte.

UnH- 300 Milliarden USD leichter

Während des letzten Monats sind die Aktien von UnitedHealth um -45 % gefallen. Nach der Ankündigung des CEO-Rücktritts und der Prognoseanpassung verlor die Aktie im vorbörslichen Handel weitere -12 %.

Quelle: @KobeissiLetter / X

UnitedHealth betreut über 50 Millionen Versicherte und verfügt zudem über ein großes Netzwerk im Bereich der Medikamentenversorgung sowie über die Optum-Sparte, die medizinische Versorgung und technische Dienstleistungen anbietet. Mit mehr als 8 Millionen Kunden ist UnitedHealth der größte Anbieter von Medicare-Advantage-Plänen in den USA.

Interessant wird nun, inwiefern sich Trumps angestrebte Kostensenkung bei verschreibungspflichtigen Medikamenten und Arzneimitteln um bis zu 80 % auf Krankenversicherer wie UnitedHealth Group auswirken werden.

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