Rekorde an den Märkten
In der ersten Dezemberwoche zeigte der DAX erneut Rekorde und überschritt erstmals die Marke von 20.000 Punkten, begleitet von täglichen Allzeithochs. Diese Entwicklung wurde durch starke US-Börsen beflügelt, wo S&P 500 und Nasdaq 100 ebenfalls neue Höchststände erreichten. In Asien blieben die Märkte zurückhaltender. Parallel dazu setzte Bitcoin seine Rally fort und übertraf mit der Nominierung von Krypto-Befürworter Paul Atkins als SEC-Chef erstmals die Marke von 100.000 USD.
Anleihen
An den Rentenmärkten stiegen die Renditen in Europa und den USA leicht. Zweijährige und zehnjährige Bundesanleihen rentierten jeweils bei 2,13 %, während zehnjährige US-Treasuries auf 4,19 % zulegten. In Frankreich führte das Ende der Minderheitsregierung zu einer kurzfristigen Spreadausweitung gegenüber deutschen Anleihen, bevor sich die Lage wieder stabilisierte. Die Sanierung der französischen Staatsfinanzen dürfte jedoch länger dauern.
Wirtschaftsdaten
Die deutsche Industrieproduktion fiel im Oktober um 1,0 % im Vergleich zum Vormonat, und die Auftragseingänge verharrten auf niedrigem Niveau. Eine wirtschaftliche Belebung ist laut Commerzbank nicht in Sicht. In China zeigte der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe eine leichte Verbesserung auf 50,3 Punkte, während der Dienstleistungssektor auf 50,0 Punkte nachgab. Drohende US-Zollanhebungen erhöhen den Druck auf die chinesische Regierung, weitere Konjunkturmaßnahmen zu ergreifen.
Besonders interessant sind jedoch in der davor die Woche emittierten chinesischen Staatsanleihen in Saudi-Arabien. Wir gehen davon aus, dass die Verhandlungsposition der USA in Bezug auf den Handelskrieg speziell mit den Chinesen überschätzt wird.
US-Zinssenkung sind eingepriesen

Ein Blick auf das CME FedWatch-Tool zeigt ebenso wie die Aktienmärkte, dass die Anleger von einer Zinssenkung ausgehen. Auch einige Analysten äußerten sich diesbezüglich und machten klar, dass unter Anbetracht der höheren Arbeitslosenquote eine weitere Fed-Zinssenkung von 25 Basispunkten möglich ist.
Die US-Wirtschaftsdaten sprechen unserer Meinung nach eine etwas differenziertere Sprache. Denn vor allem der Anstieg der Stundenlöhne könnte zu einem erneuten Anstieg der Verbraucherpreise führen. Der Arbeitsmarkt scheint sich nach den Hurrikanes wieder erholt zu haben.
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