GOLDMAN SACHS- ÖL-AUSBLICK 2025

öl

Goldman Sachs erwartet, dass die Ölpreise im Jahr 2025 relativ stabil bleiben, wobei der durchschnittliche Preis für Brent-Öl bei 76 USD pro Barrel liegen könnte. Der Preis wird in einem Bereich zwischen 70 und 85 USD schwanken, da sowohl Angebot als auch Nachfrage ein ausgewogenes Bild zeigen. Dabei begrenzen die hohe Reservekapazität der OPEC und die Flexibilität der US-Schieferölförderung mögliche Preisanstiege.

Kurzfristige Aussichten

Kurzfristig könnten geopolitische Unsicherheiten oder Angebotseinbrüche durch Sanktionen dazu führen, dass die Preise im Jahr 2025 in den mittleren 80-USD-Bereich steigen. Auf der anderen Seite könnten Preissenkungen auftreten, wenn es zu einem Überangebot kommt, wobei die Preise in die 60er-USD-Bandbreite fallen könnten.

Mittelfristige Faktoren

Für 2025 prognostiziert Goldman Sachs einen moderaten Überschuss von 0,4 Millionen Barrel pro Tag, was eine solide Nachfrage aus Amerika und einer stabilen OPEC-Produktion reflektiert. Ein größerer Angebotsüberschuss könnte jedoch zu einem Preisrückgang auf etwa 71 USD pro Barrel bis 2026 führen.

Strategien für Produzenten

Um sich gegen Preisschwankungen abzusichern, empfiehlt Goldman Sachs Ölproduzenten den Einsatz von Hedges. Dies beinhaltet den Verkauf von Call-Optionen bei einem Preis von 80 USD pro Barrel und den gleichzeitigen Kauf bei einem Niveau von 65 USD. Damit könnten Produzenten von höheren Preisen profitieren, sich jedoch auch vor möglichen Rückgängen schützen.

Langfristige Perspektiven

Die globale Nachfrage wird laut Prognose von Goldman Sachs weiterhin durch Wirtschaftswachstum, insbesondere in Schwellenländern, unterstützt. Allerdings bleibt die Energiewende ein langfristiger Faktor, der die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen beeinflusst. Die Raffinerien profitieren weiterhin von stabiler Nachfrage nach Benzin und Diesel.

Fazit

Der Ölmarkt zeigt sich für 2025 von moderaten Preisanstiegen geprägt, wobei Unsicherheiten und globale Kapazitätsreserven die Dynamik begrenzen. Goldman Sachs erwartet keine drastischen Preisbewegungen, sondern eine eher ausgeglichene Entwicklung.

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