CHINA LEITET ERMITTLUNGEN GEGEN NVIDIA EIN

nvidia

Der „noch nicht offizielle“ Handelskrieg zwischen den USA und den Chinesen geht in die nächste Runde ohne – ins Visier gerät diesmal der Chip-Hersteller-Gigant Nvidia. Nicht nur, dass der amerikanische Aktienmarkt maßgeblich an der Entwicklung des Tech-Konzerns hängt, sondern vor allem die Demonstration seitens China, zurückschlagen zu können, veranlasst uns dazu, die Geschehnisse etwas genauer zu betrachten.

Untersuchungen gegen Nvidia

China ermittelt gegen Nvidia wegen möglicher Verstöße gegen Wettbewerbsgesetze im Zusammenhang mit der Übernahme von Mellanox. Im Fokus steht der Verdacht, dass Nvidia chinesische Kunden benachteiligt haben könnte, während die US-Regierung den Export neuester Chips nach China verbietet.

Nvidia entwickelt daher Halbleiter, die knapp unter die US-Beschränkungen fallen, was chinesische Unternehmen zu Hamsterkäufen veranlasst hat. Die Ermittlungen erfolgen vor dem Hintergrund des verschärften Chipstreits zwischen den USA und China, bei dem beide Länder Exportbeschränkungen und Maßnahmen ergriffen haben, um ihre jeweiligen Hightech-Industrien zu schützen und zu stärken.

Die USA verbannte chinesische HighTech-Produkte wie etwa Huawei aus den heimischen Märkte. Aber auch dies ließ China nicht unbeantwortet. Sie verboten bis auf weiteres die Ausfuhr wichtiger Rohstoffe wie Germanium und Gallium für die Chipproduktion in die USA. Diese chinesische monopolistische Stellung bezüglich seltener Erden haben wir schon in unserem Artikel WIE CHINA SICH AUF DEN HANDELSKRIEG 2.0 VORBEREITET – EconomyGlobal betont und als Waffe ausgelegt.

China stockt goldreserven auf

China hat im November 2024 erstmals seit März seine Goldreserven um 640.000 Unzen auf 71,96 Millionen Unzen erhöht (+1,2 %). Dies signalisiert eine strategische Diversifizierung angesichts globaler Unsicherheiten. Trotz des Anstiegs sank der Goldanteil an den Gesamtreserven leicht auf 5,9 %, da die Devisenreserven auf 3,266 Billionen US-Dollar (+0,15 %) stiegen, unterstützt durch die Aufwertung des US-Dollars und das Emittieren in Saudi Arabien.

Verglichen mit anderen Ländern bleibt der Goldanteil in Chinas Reserven gering, doch das Edelmetall bleibt ein wichtiger Teil der Diversifikationsstrategie. Experten erwarten weitere Goldkäufe angesichts geopolitischer Spannungen sowie der Risikominimierung. Der bis dato geringere Anteil zeigt ebenfalls das Aufstockungspotential auf.

Charttechnik- Nvidia

Ein Blick auf den Chart von Nvidia signalisiert Alarmbereitschaft bei Charttechnikern. Denn es bahnt sich eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation an. Weitere Rückschläge oder stärkere Maßnahmen gegen den Tech-Konzern könnten das Chartmuster verstärken. Dies würde zweifellos auch die Indizes belasten und grundsätzliche Unruhe sowie schlechtes Momentum am gesamten Aktienmarkt verbreiten.

Insgesamt ist anzumerken, dass China durchaus zeigt, wie marktmächtig sie wirklich sind. Wenn sie wollen, können sie genauso wie die Amerikaner Schritte unternehmen, um die Wirtschaft des Anderen zu stören. Die Monopolstellung bezüglich der Rohstoffe verschafft den Chinesen eine sehr gute Verhandlungsposition gegenüber der Tech-lastigen US-Wirtschaft.

In eigener Sache: Zur Analyse sowie Informationsbeschaffung nutzen wir die Software InvestingPro unseres Partners
investing.com. Mit dem Partnerlink https://www.investing-referral.com/aff90/ sparen Sie immer den maximalen Rabatt.

Wenn Sie nichts wichtiges rund um die Börse, Wirtschaft und Politik verpassen wollen, folgen Sie uns auf Home – EconomyGlobal.