Der heutige Handelstag und die damit einhergehenden Finanzberichte der deutschen Automobilhersteller geben nicht nur Aufschluss über die großen Autokonzerne Mercedes-Benz und Porsche, sondern zeigen auch wie es um den einst größten deutschen Industriezweig steht.

48% Gewinnrückgang- Mercedes-Benz

Die deutsche Kultmarke Mercedes-Benz hat die Analystenerwartungen bezüglich des Gewinns pro Aktie von 1,87 EUR verfehlt. Mercedes meldete stattdessen 1,81 EUR. Auch der Umsatz fiel mit über 4% unter dem Konsens von 36,287 Milliarden EUR aus- Gemeldet wurden nämlich nur 34,528 Milliarden EUR.

Beachtlich ist, dass das Ergebnis vor Steuern und Zinsen im Vergleich zum Jahr davor um beachtliche 48,0% einbrach und sich nun nur noch auf 2,52 Milliarden EUR belief. Das Konzernergebnis war mit 1,72 Milliarden EUR 2 Milliarden Euro schmaler als zum Vorjahreszeitraum. Auch die operative Gewinnmarge notiert dieses Quartal nur noch bei 4,7%. Gründe dafür liegen primär in dem stärker werdenden chinesischen Automarkt. (ZÖLLE – EU, DEUTSCHLAND UND DER KAMPF GEGEN DIE CHINESISCHEN E-AUTOS / Teil 1 – EconomyGlobal)

Der Cashflow hingegen ist auf 2,39 Milliarden EUR gestiegen. Genau so hat sich auf die Nettoliquidität auf 28,73 Milliarden EUR verbessert.

Relativ geringe Kursverluste bei MBG

Trotz wirklich verheerender Zahlen korrigiert die Aktie um nur -1,20%. Das liegt vermutlich daran, dass durch die schon früher bekanntgegebene Gewinnwarnung sehr viel eingepreist ist. Wie schlecht kann es noch werden? Ist die Aktie jetzt vielleicht einen Kauf wert?

Weitere Gewinnberichte auf: Ihr Journal für Wirtschaft, Börse und Politik – EconomyGlobal