MARKTUPDATE: NIKKEI KNACKT 40.000-MARKE

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Marktupdate – Asien: Bevor die großen europäischen und amerikanischen Aktienmärkte öffnen, knackte der japanische Nikkei erneut die psychologisch wichtige Marke von 40.000 Punkten. Während der Yen wieder auf historische Niveaus aus dem Jahr 1990 zurückkehrt, veranlassen auch konjunkturelle Daten eine baldige Zinserhöhung.

Marktupdate – Japan

Der Nikkei (NI225) schließt bei 40.281 Punkten und somit 1,8% im Plus. Der nächste Handelstag wird zeigen, wie viel Dynamik der Kursaufschwung hat und wie nachhaltig die aktuellen Bewegungen sind.

Der breit gefasste Topix schließt ebenfalls knapp über einer wichtigen Marke von 2.800 Yen (+1,3%). Besonders profitierten exportorientierte Unternehmen wie Toyota (+2,1%), Sony (+1,73%) und Fast Retailing (+1,8%). Der Grund für die neusten Kursbewegungen waren Zinserhöhungsaussichten sowie ein weiterhin schwacher Yen.

Inflationsdaten

Nachdem Japan jahrzehntelang unter deflationären Tendenzen lebte, ist die aktuelle Entwicklung nach sehr langer Zeit mal wieder inflationär. Durch die neusten Verbraucherpreise (+2,9%) aus dem Dezember und das klare Übertreffen des 2%-Inflationsziels besteht nun eine gut begründete Hoffnung für eine Erhöhung des Leitzinses auf 0,50%.

Wo man sich in westlichen Kapitalmärkten über fallende Zinsen erfreut, sorgen in Japan Zinserhöhungen zu Euphorie an den Märkten. Denn eine Zinserhöhung ist ein Zeichen für eine stärker Wirtschaft und hat positive Auswirkungen auf den Finanzsektor, dessen Margen sich bei Kreditvergaben ausweiten können. Auch die Kapitalzuflüsse könnten durch steigende Attraktivität von japanischen Anleihen sowie anderen Vermögenswerten zunehmen.

Vor allem für Verbraucher hat eine Zinserhöhung geringere Importpreise und somit einen verstärkten inflationsdämpfenden Effekt zur Folge. Der Yen wird gestützt und die Reduzierung der Volatilität von Import- Rohstoffkosten exportorientierter Unternehmen sorgt für zunehmende Profitabilität und Planungssicherheit.

Japanischer Yen

Der USDJPY steht bei 157,792 (-0,09%), womit sich der Devisenkurs den periodischen Hochpunkten aus dem Anfang des Julis nähert. Durch die verringerten Zinssenkungsaussichten aus den USA könnte eine baldige Zinserhöhung der BOJ eine nachhaltigere Stabilität zur Folge haben.

Marktupdate – CHina

In China schloss der CSI 1000 mit +0,18, der Shanghai-Index mit leichten +0,06%.

Der Grund für die leichten Anstiege an den chinesischen Märkten war, dass die Gewinne der chinesischen Industrieunternehmen im November etwas leichter zurückgingen als es im Oktober der Fall war.

Die geringere Abwärtsdynamik ist einerseits positiv, andererseits zeigt jene die immer noch anhaltenden Probleme bezüglich der Immobilienkrise sowie der schwachen Binnennachfrage. Der letztlich veröffentlichte Beitrag über das 3 Billionen Yuan – Konjunkturprogramm für das Jahr 2025 (CHINA: DAS 3 BILLIONEN YUAN- PROGRAMM 2025 – EconomyGlobal) erklärt wie die chinesische Regierung nun vorgehen will.

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