Die europäischen Aktienmärkte (z. B. STOXX 600) tendieren leicht negativ und handeln größtenteils seitwärts – als Reaktion auf die Verluste in den USA vom Vortag. In den USA zeigen Futures (S&P 500, Nasdaq, Russell 2000) eine Erholungstendenz, nachdem am Montag starke Rückgänge zu verzeichnen waren. Die Märkte warten gespannt auf eine Reihe von Reden hochrangiger Fed-Mitglieder sowie die Quartalszahlen von Unternehmen wie Tesla und Lockheed Martin.
US-Dollar
Der US-Dollar-Index (DXY) ist stabil, zeigt aber gegenüber anderen Währungen ein gemischtes Bild: Der Dollar ist schwächer gegenüber dem Yen, aber stärker gegenüber dem Euro und dem Schweizer Franken. Besonders auffällig ist der USD/JPY, der kurzzeitig unter 140 gefallen ist – ein Zeichen für die sichere Hafenfunktion des Yen, besonders in geopolitisch unsicheren Zeiten.

Der Euro hält sich über 1,15 USD, bleibt aber unter seinem jüngsten Hoch von 1,1574.
Trumps Zölle
Trump bleibt eine treibende Kraft hinter Unsicherheiten an den Märkten. In einem wiederholten Angriff auf Fed-Chef Powell macht er Druck für Zinssenkungen. Gleichzeitig treibt seine Administration protektionistische Maßnahmen weiter voran:
Es wurden massive Antidumpingzölle auf Solarpaneele aus vier südostasiatischen Ländern verhängt (3.521 %). Trump nutzt die Zollpolitik strategisch, um andere Länder zu Rüstungsinvestitionen und Energieimporten aus den USA zu zwingen.

Quelle: @SingapuraPutra / X
Wirtschaftspolitik und Fed-Kommunikation
Eine wachsende Unsicherheit an den Märkten wird auch durch Trumps Interventionen in die Geldpolitik verstärkt. Er stellt offen die Unabhängigkeit der US-Notenbank Fed infrage und will sie zu Zinssenkungen zwingen – ein beunruhigender Trend für die Finanzmärkte. Zahlreiche Fed-Vertreter (Jefferson, Harker, Kashkari, Kugler, Barkin) werden sich im Tagesverlauf äußern, was neue Impulse liefern dürfte.
Rohstoffe und Edelmetalle
Gold verzeichnete einen vorübergehenden Rekordstand von 3.500 USD je Unze, gestützt durch die Unsicherheit in Bezug auf die US-Zinspolitik und geopolitische Spannungen.

Industriemetalle wie Kupfer zeigten sich ebenfalls fester, gestützt durch die anhaltende Dollar-Schwäche. Der Ölmarkt ist trotz Dollar-Erholung stabil, WTI handelt zwischen 62,72 und 63,43 USD je Barrel.
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