Nachdem die Märkte Ende der letzten Woche in Abgabelaune gewesen sind, stellt sich die Frage, wie es diese Woche weitergehen wird- Alle wichtigen Termine finden Sie in unserem heutigen Marktausblick.
Konjunkturdaten aus den USA
Montag
Diese Woche gibt es einige Highlights: Heute um 19.30 Uhr ergreift EZB-Präsidentin Lagarde das Wort.
Dienstag
Morgen werden wir dann die Verbraucherpreise für die Euro-Zone sehen, was wichtige Information bezüglich weiterer Zinssenkungen geben wird- Die Prognose liegt hier bei 0,3% zum Vormonat.
Die USA wird am Dienstag zudem noch für den Monat Oktober die Baubeginne, Baugenehmigungen sowie die Wohnbaubeginne melden. Für die Konjunktur ist die Lage des Immobilienmarktes immer ein zentraler Indikator. Gegen Abend wird dann noch das GDPNow für das Q4 von der Atlanta Fed veröffentlicht, für welches es einen Konsens von 2,5% gibt.
Mittwoch
In der Mitte der Woche gibt es dann die Verbraucherpreise aus Großbritannien. Diese sollen zum Vorjahresmonat um knapp 2,2% steigen. Die Erzeugerpreise sollen zum Vormonat sogar ganze 50 Basispunkte höher ausfallen. Um 18.15 Uhr wird dann dass Fed-Mitglied Bowman sprechen, kurz danach gibt es die Auktion der 20-jährigen Anleihen.
Donnerstag
Gegen Ende der Handelswoche zieht das Tempo dann nochmal etwas an. Am Donnerstag werden uns aus den USA die Initial Jobless Claims, der Philly Fed Herstellungsindex (Nov), die Philly Fed Beschäftigung (Nov) sowie weitere Daten zum Immobilienmarkt präsentiert. Dazu gehren die Verkäufe bestehender Häuser sowie die US-Frühindikatoren. Am späten Abend tritt dann nochmal Fed-Vize für Supervision Barr vors Mikro.
Freitag
Am Freitag erreichen uns Einkaufsmanagerindizes aus Japan, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den USA und des gesamten Euroraums. In Deutschland bekommen wir zudem noch den Bericht zum BIP aus dem dritten Quartal. Die Prognosen der Analysten verzeichnen derzeit ein Plus von 0,2% zum Vorquartal. Für die USA werden zusätzlich noch die Konsumenten- und Inflationserwartungen sowie das Verbrauchervertrauen gemeldet, was nochmals Volatilität in die Aktienmärkte bringen dürfte.
Um 21.30 Uhr sehen wir dann noch CFTCs, also die Commitments of Traders Reports, welche uns einen Einblick in den institutionellen Handel mit spekulativen Nettopositionen auf WTI-Öl, den SPX sowie Gold und den Nasdaq 100 geben. Mittels des Open Interests können wir sehen, wie stark das Handelsvolumen bezüglich der Terminkontrakte ist und wie sich professionelle Anleger positionieren.
NVIDIA mit Q3-bericht
Am Mittwoch wird der große Chipkonzern und Trendsetter in Bezug auf AI, Nvidia, nachbörslich die Bücher offen legen. Dabei werden die Märkte ganz genau hinschauen- im Falle positiver Zukunftsaussichten sowie einem übertreffen der Konsensschätzungen dürfte die ganze Technologiebranche, ebenso wie die Indizes profitieren. Genau das Gleiche gilt für das gegenteilige Szenario. Letzte Woche hob Raymond James das Kurziel von 140 USD auf 170 USD an, die UBS sogar von 150 USD auf 180 USD. Die Analysten schätzen die Q3-Ergebnisse auf ein Gewinn je Aktie von 0,75 USD, der Umsatz solle bei 33,094 Milliarden USD liegen.
Bitcoin – US10Y
Eine große Frage wird ebenfalls sein, wohin Bitcoin noch steigt. Das Rekordhoch von 91.000 USD wurde erreicht, über das Wochenende ist nicht wirklich viel passiert und die Krypto-Trader hielten die Füße still. Nach einem solchen Anstieg ist das zwar nicht verwunderlich, jedoch ist Volatilität ein zweischneidiges Brett – es kann in beide Richtungen laufen. Einige Experten, wie Internet-Star Hoss, erwarten einen möglichen Abverkauf.
Interessant Düfte es auch werden, wohin sich die 10-Jährigen Staatsanleihrenditen und der USD hinbewegen werden, nachdem die letzten beiden Wochen ein fulminanter Anstieg zu verzeichnen war. Ein weiterer Kaufdruck könnte die Märkte belasten.
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