Der Marktausblick für die nächste Woche hält einige entscheidende Wirtschaftsdaten für uns bereit. Neben der Meldung einiger großer US-Unternehmen sowie deutscher Hochkaräter gibt es ebenfalls interessante Entwicklungen im Hinblick auf Gold.
Marktausblick- Wirtschaftsdaten
Heute am frühen Morgen hat Japan schon bekannt gegeben, dass das BIP im Q3 zum Vorquartal um 0,3% stieg, was über den Konsenserwartungen von 0,2% lag.
So richtig los geht es aber erst am Dienstag: Die RBA gibt den Zinsentscheid für den Dezember bekannt. Prognostiziert wird ein gleichbleibender Leitzins von 4,35%. Morgens um 8 Uhr MEZ werden dann die wichtigen Verbraucherpreise für Deutschland veröffentlicht. Hier geht man von einer Preisteuerung von 2,2% zum Vorjahr aus. Zum Vormonat Oktober sollen die Preise im November um -0,2% sinken.
Am Mittwoch gibt die USA ihre Verbraucherpreise preis. Laut Analystenschätzungen sollen diese um 0,2% zum Vormonat anziehen. Bezogen auf den Vorjahresmonat soll die Preisteuerung bei 2,7% liegen, was einer erneute Steigerung der Inflationsrate in Amerika bedeuten würde. Um 15.45 Uhr MEZ sehen wir den Zinsentscheid der kanadischen Zentralbank, bei welchem eine mögliche 50 Basispunkte Senkung auf 3,25% im Raum steht.
Die Leitzinsentscheidung steht dann auch am Donnerstag auf der anderen Seite des Atlantiks auf der Tagesordnung. Erst die Schweizer Nationalbank, dann die EZB. Bezüglich des europäischen Leitzinses gehen die Anleger aufgrund der schwächelnden Wirtschaft sicher von einer 25 Basispunkte Senkung aus. Es ist jedoch nach wie vor nicht ausgeschlossen, dass die EZB sich dazu entschließt, den Leitzins vielleicht sogar um einen halben Prozentpunkt senkt. Egal wie, die Parität zum Dollar wird durch die größer werdende Zinsdifferenz wahrscheinlicher, Exportunternehmen könnten profitieren. In den USA sehen wir noch die Erzeugerpreise und die wöchentlichen Initial Jobless Claims.
allianz, Siemens, Adobe, Broadcom
Für DAX-Investoren stehen in der kommenden Woche zentrale Termine an: die Kapitalmarkttage von Allianz (Dienstag) und Siemens (Donnerstag) sowie der 2025er-Ergebnisausblick der Münchener Rück (Freitag). Diese drei Schwergewichte des Index haben mit ihrer starken Performance im Jahr 2024 (inklusive Dividenden) – Siemens 17 %, Allianz 32 %, Münchener Rück 42 % – entscheidend dazu beigetragen, den DAX über die Marke von 20.000 Punkten zu heben. Angesichts dieser wichtigen Stellung im Index wäre es von großer Bedeutung für den DAX, dass die drei Konzerne in ihren Präsentationen Optimismus für das Jahr 2025 signalisieren.
In den USA rücken kommende Woche zwei Schwergewichte aus dem Nasdaq in den Fokus: Adobe (Mittwoch) und Broadcom (Donnerstag). Der Nasdaq Composite profitiert von einem starken Gewinnwachstum, das für 2024 auf 23 % geschätzt wird. Für 2025 rechnen Analysten sogar teilweise mit einer Steigerung von 25 %, getrieben von der anhaltend wachsenden Nachfrage im Bereich Künstliche Intelligenz.
Gold mit Rückenwind

Der Goldpreis stieg am Montagmorgen deutlich an, nachdem die chinesische Zentralbank erstmals seit sieben Monaten ihre Goldreserven aufgestockt hatte und die Eskalation im Nahen Osten durch den raschen Sturz der syrischen Regierung die geopolitischen Spannungen weiter verschärfte.
Der Preis für Gold kletterte um bis zu +0,87 % auf 2.655 Dollar pro Feinunze. Die People’s Bank of China hatte am Samstag bekannt gegeben, im vergangenen Monat 160.000 Feinunzen gekauft zu haben. Diese Käufe markieren das Ende einer 18-monatigen Pause seit April und tragen zur Stabilisierung des Goldpreises bei.
Die unteranderem vom CME FedTool erwarteten Zinssenkungen beflügeln ebenfalls den Goldpreis, da sinkende Zinsen das zinslose Gold attraktiver machen. Dementsprechend werden die Daten dieser Woche auch für den Goldpreis von zentraler Bedeutung sein.
In eigener Sache: Zur Analyse sowie Informationsbeschaffung nutzen wir die Software InvestingPro unseres Partners
investing.com. Mit dem Partnerlink https://www.investing-referral.com/aff90/ sparen Sie immer den maximalen Rabatt.
Wenn Sie nichts wichtiges rund um die Börse, Wirtschaft und Politik verpassen wollen, folgen Sie uns auf Home – EconomyGlobal.