In der kommenden Woche stehen die Finanzmärkte vor einem entscheidenden Test, da die Unsicherheiten rund um die Handelspolitik der USA und die erwarteten Konjunkturdaten aus Europa und den USA die Anlegerstimmung prägen werden.
Update- Aktienmärkte
An den Aktienmärkten zeigt sich eine interessante Entwicklung: Während europäische Indizes wie der DAX und der Euro Stoxx 50 zuletzt Stärke zeigten, stehen die US-Märkte unter Druck. Der S&P 500 und der Nasdaq Composite haben in den letzten Wochen deutliche Rückgänge verzeichnet und notieren unter ihren 200-Tage-Linien.

Die entscheidende Frage bleibt, ob sich die europäischen Märkte weiter von den US-Vorgaben abkoppeln können oder ob eine technische Erholung in den USA für eine Trendwende sorgt.
Update- Anleihen
Im Anleihenmarkt haben die jüngsten geldpolitischen Signale der EZB und Fed für eine gewisse Stabilisierung gesorgt. Während die EZB weiterhin vorsichtig agiert, bleibt die Fed bei ihrer Einschätzung einer vorübergehenden Inflation („transitory inflation“), was die Erwartung weiterer Zinssenkungen in diesem Jahr untermauert. Die Renditen deutscher Bundesanleihen haben sich von ihren jüngsten Hochs zurückgezogen, was ebenfalls für eine gewisse Entspannung sorgt.

Goldpreis im Fokus
Ein wichtiger Faktor bleibt der Goldpreis, der mit einem neuen Rekord von über 3.000 US-Dollar pro Feinunze ein Zeichen für die anhaltende Unsicherheit an den Märkten setzt. Die Kombination aus geopolitischen Spannungen, schwankenden Währungen und Inflationssorgen könnte Gold weiter stützen.
Bezüglich der Comex-Reserven ist der Goldbestand auf ein Rekordhoch von 41,6 Millionen Unzen gestiegen. Auch der Silberbestand steig auf ein Allzeithoch.

Quelle: @zerohedge / X
Marktausblick- KW 13
Aus konjunktureller Sicht stehen kommende Woche einige entscheidende Wirtschaftsdaten an. In Deutschland wird der ifo-Geschäftsklimaindex erwartet, der insbesondere für den Bausektor optimistische Signale senden könnte. Gleichzeitig werden in den USA die privaten Konsumausgaben sowie der PCE-Preisindex veröffentlicht – ein wichtiger Indikator für die Inflationsentwicklung und die zukünftige Geldpolitik der Fed. Auch die Auftragseingänge für langlebige Güter werden genau beobachtet, da sie Hinweise darauf liefern, ob sich die Unsicherheit der Trumpschen Handelspolitik bereits negativ auf Investitionen auswirkt.
Insgesamt bleibt die Marktlage volatil. Die kommenden Tage werden zeigen, ob die europäischen Aktienmärkte ihre relative Stärke halten können und ob die US-Indizes eine technische Erholung erleben. Ebenso wird sich herausstellen, ob die Zentralbanken in ihrer aktuellen geldpolitischen Strategie bestätigt werden oder ob neue Risiken Anpassungen erforderlich machen.
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