Nachdem gestern die Deutschen ihre Inflationsrate offenbart haben, folgt heute die Eurozone. Grundsätzlich sind keine wirklich dynamischen Inflationsentwicklungen zu erkennen- weder nach unten, noch nach oben. Die Märkte reagieren neutral.

VPI-Daten

Die Inflation im Euroraum stieg im November 2024 auf 2,3 %, verglichen mit 2,0 % im Vormonat. Der Anstieg ist größtenteils auf statistische Basiseffekte zurückzuführen, da niedrigere Werte aus dem Vorjahr aus der Berechnung fielen. Monatlich sanken die Preise um 0,3 %.

Die Kerninflation, die von der EZB besonders beachtet wird, blieb stabil bei 2,7 %. Dabei verlangsamte sich der Preisanstieg bei Dienstleistungen leicht (3,9 % statt 4,0 %), während die Inflation bei Gütern anstieg. Dienstleistungen, die traditionell teurer als der Durchschnitt sind, sollten laut EZB-Vertretern langfristig näher bei 3 % liegen, da der Einfluss von Energie- und Importpreisen abnimmt.

Die Daten zeigen, dass die Inflation schrittweise auf das EZB-Ziel zurückkehrt, was weitere Zinssenkungen des aktuellen Einlagensatzes von 3,25 % rechtfertigt.

Inflationserwartungen weitestgehend
unverändert

„Median inflation expectations for the next 12 months picked up to 2.5% from 2.4% previously while expectations for three years ahead remained unchanged in at 2.1%, the ECB, which targets price growth at 2%, said after surveying around 19,000 adults in 11 euro zone countries.“

Das berichtete Reuters an dem heutigen Tag. Demnach gehen 19.000 Befragte auf 3-Jahres-Sicht weiterhin von einer Inflationsrate knapp über dem Inflationsziel von 2% aus, bezogen auf die nächsten 12 Monate stiegen die Erwartungen um 10 Basispunkte auf 2,5% an.

DAX und EUROSTOXX 50

Der DAX und der Euro Stoxx 50 stehen stand jetzt grün da. Nach einer volatilen Woche, geprägt von Trumps Zoll-Androhungen und der Bessent-Nominierung, scheinen die Inflationsdaten stützend zu wirken.

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