Deutschland meldete heute die renommierten Verbraucherpreise, welche die Inflationsrate darstellen und entscheidende Auskunft über die aktuelle Inflationsentwicklung geben. Den Daten zufolge sehen wir nun nicht nur eine sich rückentwickelnde Wirtschaft, sondern auch wieder einen Anstieg der Preise.
VPI-Daten zusammengefasst

Die jährliche Inflationsrate in Deutschland stieg im November 2024 auf 2,2 %, angetrieben durch höhere Preise für Lebensmittel und Dienstleistungen. Energie wurde hingegen günstiger (-3,7 % im Vergleich zum Vorjahr), wodurch die Gesamtinflation etwas gedämpft wurde. Die Kerninflation, ohne Energie und Nahrungsmittel, lag bei 3,0 %. Experten rechnen mit einem vorübergehenden weiteren Anstieg der Inflation aufgrund auslaufender Basiseffekte und preistreibender Sonderfaktoren wie höheren Löhnen und Anpassungen beim Deutschlandticket.
Die Europäische Zentralbank (EZB) wird trotz leicht steigender Inflationsraten wahrscheinlich die Leitzinsen senken, da die Konjunktur im Euroraum schwächelt. Allerdings warnen einige Währungshüter vor einer zu schnellen Lockerung der Geldpolitik.
Euro gibt nach
Nachdem der Euro gestern Widerstand gezeigt hat, gibt er heute mit knapp -0,10% leicht nach. Da Deutschland (noch) die größte Volkswirtschaft in der Euro-Zone darstellt, sind die Wirtschaftsdaten auch im Euro-Kurs eingebettet. Wenn sich die stagflationären Zeichen verdichten und die Inflation nach Zinssenkungen stark ansteigt, dürfte es sehr interessant werden.

Eine Parität verschiebt sich im Falle langsamerer Zinssenkungen etwas auf die Ersatzbank, da die Zinsdifferenz zwischen dem USD und dem EUR beständiger gehalten wird.
Dax im Plus
Der Dax zeigt sich weniger beeindruckt und notiert mit +0,85% im Plus. Demnach steht dieser wieder über den 19.400 Punkten. Die Deutsche Bank sieht den Dax bis Ende 2025 bei 20.500 Punkten, so Berichte- das ist deutlich moderater als die Analysen für die amerikanischen Märkte.
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