Die Zahl der Hausbaubeginne ist im März um -11,4 % gegenüber dem Vormonat eingebrochen, weit mehr als die von Analysten erwarteten –5,4 %. Dies markiert den stärksten monatlichen Rückgang seit April 2020, also dem Beginn der Pandemie.
Quelle: @LizAnnSonders / X
Etwas optimistischer fielen die Daten zu den Baugenehmigungen aus: Diese stiegen im März um +1,6 %, was über den Erwartungen lag. Allerdings folgt deren Entwicklung weiterhin weitgehend den Erwartungen an zukünftige Zinssenkungen der US-Notenbank Fed.
Insbesondere der Neubau von Einfamilienhäusern verzeichnete einen dramatischen Einbruch um -14,2 %, ebenfalls der stärkste Rückgang seit der ersten Corona-Welle.
Quelle: @WarrenPies / X
Ein wesentlicher Belastungsfaktor bleibt das aktuell hohe Zinsniveau für Hypothekendarlehen, das potenzielle Bauherren und Käufer weiterhin abschreckt. Zwar haben sich die Immobilienpreise etwas von ihren Höchstständen entfernt, doch viele Bauträger bieten inzwischen Incentives und Rabatte, um ihre weiterhin sehr hohen Lagerbestände – die höchsten seit 2007 – abzubauen.
Diese Marktbedingungen führen dazu, dass viele Bauunternehmen ihre Projekte verzögern oder ganz aussetzen. Die Zahl der im Bau befindlichen Einfamilienhäuser ist auf den niedrigsten Stand seit vier Jahren gefallen und nähert sich dem Niveau von Mitte 2022.
Quelle: @EFBResearch / X
An den oben abgebildeten Grafiken ist sehr gut zu erkennen, dass die Verkaufskonditionen derzeit negativ sind. Dies geht Hand in Hand mit dem extrem niedrigem Niveau der Stimmung unter US-Hausbauunternehmen, welches fast schon chronisch erscheint.
Quelle: zerohedge.com
Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob mögliche Zinssenkungen der Fed überhaupt noch eine kurzfristige Wirkung entfalten können oder ob der Markt tiefer liegende strukturelle Probleme aufweist.
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