Die Friedensgespräche zum Ukraine-Krieg finden am Donnerstag in Istanbul ohne die Teilnahme von Wladimir Putin statt, obwohl der russische Präsident die Verhandlungen selbst vorgeschlagen hatte. Stattdessen wird Russland durch Putins Berater Wladimir Medinski sowie hochrangige Vertreter aus dem Außen- und Verteidigungsministerium vertreten.
Quelle: @BBCWorld / X
Die Gespräche sollen die Verhandlungen wieder aufnehmen, die zuletzt im Frühjahr 2022 stattfanden und damals kurz vor einer Einigung standen, bevor sie scheiterten. Die Initiative für das Treffen kam nach verstärktem Druck westlicher Staatschefs, die Putin mit einem neuen Sanktionspaket drohten, falls er einer 30-tägigen Feuerpause nicht zustimmt. Putins Reaktion darauf war der Vorschlag direkter Gespräche zwischen Russland und der Ukraine.
Quelle: @realDonaldTrump / X
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat angekündigt, persönlich in Istanbul anwesend zu sein und auf Putin zu warten. US-Präsident Donald Trump sicherte Selenskyj Unterstützung zu und erklärte, möglicherweise ebenfalls nach Istanbul zu reisen. Sicher ist, dass US-Außenminister Marco Rubio sowie die Sondergesandten Steve Witkoff und Keith Kellogg die USA vertreten werden.
Insgesamt ist jedoch zu sagen, dass die Absage nicht etwa unvorhersehbar gewesen ist. Schon gestern berichtete Bloomberg davon, dass nach wie vor Unsicherheit besteht, ob Putin persönlich anwesend sein wird.
Quelle: @business / X
Es ist also wie immer ein Machtspiel. Auf der einen Seite könnte man interpretieren, dass Putin keine Interesse an Friedensgesprächen habe, auf der anderen Seite dürfte diese Meldung jedoch als nichts anderes als eine Demütigung zu verstehen sein. Interessant wird es wie besonders Donald Trump auf dieses Fernbleiben reagieren wird- denn es ist eine Sache, wenn Putin die Ukraine versucht zu untergraben. Es ist aber eine ganz andere Sache, wenn die USA mit am Tisch sitzt und indirekt Opfer einer durchaus zu interpretierenden „Respektlosigkeit“ wird.
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