Russland greift Diplomatie an: EU-Delegation und British Council in Kiew beschädigt

EU-Delegation

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew hat es in der Nacht zum Donnerstag dieser Woche einen der schwersten Angriffe seit Beginn des Krieges gegeben. Nach offiziellen Angaben wurden mindestens 18 Menschen getötet, darunter mehrere Kinder. Die Zahl der Opfer könnte weiter steigen. Zahlreiche Raketen und Drohnen schlugen in Wohnvierteln ein, ein Mehrfamilienhaus wurde dabei regelrecht auseinandergerissen. Auch eine Einkaufspassage sowie ein Wohnblock im Stadtteil Darnyzkyi stürzten ein. Viele Einwohner suchten Schutz in U-Bahn-Stationen.

Präsident Wolodymyr Selenskyj warf Moskau vor, „Raketen statt Diplomatie“ zu wählen und gezielt den Frieden zu sabotieren. Russland wiederum macht Kiew für das Scheitern der Gespräche verantwortlich und verweist auf ukrainische Angriffe auf russisches Territorium. Immer wieder gelingt es der Ukraine vereinzelt russische Infrastruktur zu zerstören- erst heute Morgen bombardierte die Ukrainische Luftwaffe ein Gebäude in Tjotkino mittels Präzisionsraketen.

Quelle: @sentdefender / X

Besonders brisant: Auch Gebäude der EU-Delegation und des British Council in Kiew wurden beschädigt. Europäische Politiker sprachen von einem klaren Bruch internationalen Rechts.

Quelle: @hadjalahbib / X

EU-Ratspräsident António Costa sowie der britische Außenminister David Lammy verurteilten die Attacken scharf und bestellten die russischen Botschafter in Brüssel und London ein. Auch Ursula von der Leyen betont in einer Pressekonferenz darauf, dass der Urkaine „glaubwürdige Sicherheitsgarantien“ zugeschrieben werden müssen und verweist im Zuge dessen auf das SAFE (Security Action for Europe) – Instrument der Europäischen Union, das hunderte von Milliarden Euro in Verteidigungsausgaben umfasst.

Quelle: @vonderleyen / X

Auch westliche Regierungen reagierten empört: Premierminister Keir Starmer machte klar, dass die Angriffe auf Zivilisten und diplomatische Einrichtungen jede Hoffnung auf baldige Friedensgespräche untergraben. Die Forderungen nach weiteren Sanktionen gegen Russland und zusätzlicher militärischer Unterstützung für die Ukraine nehmen damit erneut zu.

In eigener Sache: Zur Analyse sowie Informationsbeschaffung nutzen wir die Software InvestingPro unseres Partners
investing.com. Mit dem Partnerlink https://www.investing-referral.com/aff90/ sparen Sie immer den maximalen Rabatt.

Wenn Sie nichts wichtiges rund um die Börse, Wirtschaft und Politik verpassen wollen, folgen Sie uns auf Home – EconomyGlobal.

Foto von Marek Studzinski auf Unsplash

Entdecke mehr von EconomyGlobal

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen