DEUTSCHLAND EINKAUFSMANAGERINDEX: WEITERHIN REZESSIONSSTIMMUNG, TALFAHRT LEICHT GEBREMST

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Heute morgen meldete S&P Global den Einkaufsmanagerindex von Deutschland für den Monat Oktober. Dieser Indikator ist ein wichtiges Parameter zur Beurteilung der Wirtschaftslage an einem bestimmten Standort und wird deshalb immer genaustens unter die Lupe genommen. Der Gesamtindex beläuft sich auf 48,4. (Jeder Wert unterhalb von 50 verweist auf eine Schrumpfung, oberhalb von 50 auf ein Wachstum). Erwartet wurden 47,6, wohingegen es im Vormonat 47,5 waren.

Industrie weiter am schrumpfen,
Dienstleistungen mit leichter ERholung

In der Industrie sehen wir weiter einen Rückgang mit 42,6 . Erwartet wurden 40,7 und im Vormonat wurden 40,6 gemeldet.

In dem Bereich der Dienstleistungen meldete S&P Global 51,4. Das lag über den Konsensschätzungen von 50,6, welche schon Im Vormonat gemeldet wurden.

Gründe und Beurteilung

Laut S&P Global sind die Gründe für die weiterhin rezessive Stimmung in der deutschen Privatwirtschaft Folgende: Weiter anhaltende Rückgänge bei Produktion und Beschäftigung aufgrund von Nachfrageschwäche. Im Arbeitsmarkt gäbe es den stärksten Stellenabbau seit viereinhalb Jahren. Die Verkaufspreise in der Industrie reduzierten sich so stark wie seit 2009 nicht mehr. Auch wenn sich diese jetzt stabilisierten, bleibt die Wirtschaftsschwäche des Industriestandorts Deutschland bestehen.

Auch wenn sich die Abschwünge stabilisiert, befinden wir uns immer noch in einer Rezession. Dass diese Jahr ein weiteres negatives Wachstums-Jahr werden wird prognostizierte die Bundesregierung vor kurzer Zeit selbst. → IWF SENKT WIRTSCHAFTSPROGNOSE FÜR DEUTSCHLAND AUF NULL PROZENT – EconomyGlobal