Die heutigen Finanzmärkte zeigen sich insgesamt gemischt mit leichter Risikofreude, wobei die Anleger auf wichtige Ereignisse wie die EZB-Sitzung, US-Arbeitsmarktdaten und das Treffen zwischen US-Präsident Trump und Bundeskanzler Merz blicken.
Die europäischen Aktienmärkte starteten zunächst verhalten, legten dann aber leicht zu, unterstützt durch positive Stimmung bei US-Futures. Auch wenn diese nun wieder ins Neutrale drehten, zeigte sich der DAX mit einem Plus von 0,25 Prozentpunkten resistent- am Morgen verzeichnete der deutsche Leitindex ein Allzeithoch von 24.399,00 Punkten.

Besonders gefragt sind europäische Branchen wie Bau, Technologie und Gesundheit. Reisesektorwerte geraten hingegen unter Druck, insbesondere nach enttäuschenden Geschäftszahlen von Wizz Air. Die britische Aktie notiert derzeit über 27 Prozent im Minus.

Devisen
Im Devisenmarkt trat der US-Dollar-Index auf der Stelle (+0,00 %), nachdem am Vortag schwächere US-Konjunkturdaten wie ADP-Beschäftigungszahlen und der ISM-Dienstleistungsindex den Greenback belastet hatten.

Der Euro zeigt sich weitgehend stabil gegenüber dem Dollar, da die Märkte gespannt auf die erwartete Zinssenkung der EZB um 25 Basispunkte blicken. Trotz dessen die Inflationsrate im Mai unter das 2-Prozentziel fiel, ist eine 50 Basispunktsenkung nur mit einer Wahrscheinlichkeit von knapp 2 Prozent bepreist.

Yen und Franken als „sichere Häfen“ geben aufgrund gesteigerter Risikobereitschaft nach.

Am Anleihenmarkt notieren US-Staatsanleihen sowie europäische Papiere höher- die Renditen fallen.

Besonders die Bundesanleihen profitieren von erfolgreichen Auktionen in Spanien und Frankreich sowie einem allgemein gedämpften Risikoappetit. Die EZB-Entscheidung wird auch hier mit Spannung erwartet.

Rohstoffe
Bei Rohstoffen stabilisieren sich die Ölpreise nach den starken Verlusten infolge eines Berichts über angebliche saudische Kürzungspläne.

Quelle: Reuters
Silber legt technisch bedingt stark zu, während Gold zwar zulegt, aber hinter Silber zurückbleibt.

Neusten Berichten von Bloomberg zufolge übertreffen nämlich die tatsächlichen Goldkäufe seitens Zentralbanken die gemeldeten Ankäufe um bis zum Vierfachen. Das daraus resultierende Volumen sowie die Nachhaltigkeit des Trends wären demnach stark positiv für Goldkäufer zu bewerten.

Quelle: @TaviCosta / X
Geopolitik
Geopolitisch im Fokus steht ein geplantes Treffen zwischen US-Präsident Trump und dem deutschen Kanzler Merz. Nachdem Merz Fox News und CNBC Interviews zu geben vermag, wird dann anhand von ihm die Stärke Deutschlands und Europas im Oval Office gemessen. Gleichzeitig sorgt die außenpolitische Lage rund um die Ukraine und Russland für Unsicherheit. Trump betont nach einem Telefonat mit Putin, dass dieser „sehr deutlich“ äußerte, auf die ukrainische Drohnenangriffe reagieren zu wollen.

Quelle: @realDonaldTrump / Truth Social
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Foto von Jakub Żerdzicki auf Unsplash