China hat am Donnerstag klargestellt, dass es derzeit keine laufenden Handelsgespräche mit den USA gibt – trotz jüngster Signale aus dem Weißen Haus, die auf eine mögliche Entspannung hindeuteten. Laut dem Sprecher des chinesischen Handelsministeriums, He Yadong, seien Berichte über Fortschritte bei bilateralen Verhandlungen unbegründet. China fordert stattdessen die vollständige Aufhebung aller einseitigen US-Zölle, um den Handelskonflikt beizulegen.
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Wie bereits gestern berichtet, hatten US-Präsident Donald Trump und Finanzminister Scott Bessent in dieser Woche angedeutet, dass es zu einer Annäherung mit China kommen könnte. Zuvor hatte die US-Regierung neue Strafzölle von 145 % auf chinesische Waren eingeführt, worauf China mit eigenen Gegenzöllen und Exportbeschränkungen für wichtige Rohstoffe reagierte.
Chinas derzeitige Handelssituation
Man konzentriere sich nicht mehr darauf, was die USA fordern, sondern auf die eigenen Interessen. Die Forderung nach einem Ende einseitiger Maßnahmen spiegele diesen Kurswechsel wider. Sollte die US-Seite weiterhin eskalieren, sei mit einer härteren Haltung Chinas zu rechnen.
Gleichzeitig versuchen Regierung und Unternehmen in China, sich wirtschaftlich anzupassen. Statt sich auf den Export zu verlassen, werde verstärkt versucht, inländische Absatzmärkte für Exportgüter zu erschließen. Mehrere große Banken haben unterdessen ihre Wachstumsprognosen für Chinas Wirtschaft nach unten korrigiert – als Reaktion auf die steigenden Handelskonflikte. So senkte auch der IWF zu Beginn der Woche die Wachstumsprognose China auf nur noch 4 %- im Januar war die prognostizierte Wachstumsrate für 2025 noch um 0,6 Prozentpunkte höher.
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Der Ökonom Jianwei Xu von Natixis betont gegenüber CNBC, dass ernsthafte Verhandlungen aus chinesischer Sicht nur möglich seien, wenn die USA die Zölle auf maximal 20 % oder weniger zurückführen. Das chinesischer Handelsministerium betonte vor einigen Stunden, dass China lediglich mit einer kompletten Aufhebung jeglicher unilateralen Zölle gegen die Volksrepublik Einverstanden wäre.
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Obwohl die USA Chinas größter Handelspartner auf Länderebene bleiben, hat sich in den letzten Jahren Südostasien zur wichtigsten Handelsregion für China entwickelt – noch vor der EU. Chinas Dominanz als Handelspartner entwickelte sich binnen der letzten beiden Jahrzehnte gigantisch.
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