Als Reaktion auf die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle auf chinesische Importe hat China Gegenzölle angekündigt- demnach ist der Handelskrieg 2.0 offiziell eröffnet. Ab dem 10. Februar gelten zusätzliche Zölle von 15 % auf Kohle und verflüssigtes Erdgas sowie 10 % auf Öl und landwirtschaftliche Maschinen aus den USA.

Die neuen US-Zölle von 10 % auf chinesische Waren traten am 4. Februar in Kraft, nachdem keine Einigung zwischen den USA und China erzielt wurde. Im Gegensatz dazu konnten Mexiko und Kanada eine vorläufige Aussetzung der Zölle für 30 Tage erreichen.

Trump kündigte Gespräche mit China an und begründete die Maßnahmen mit unzureichenden Bemühungen der betroffenen Länder gegen illegalen Fentanyl-Handel. Diese Aussage dürfte in Anbetracht von Trumps Zollideologie nur ein Vorbehalt sein, welcher gesetzliche Notmaßnahmen legitimiert.

China Gegenzölle dürften nur ein Schreckschuss sein

Quelle: @TheCryptoLark / X

Die Handelszölle, welche von China verhängt worden sind, sind bei genauerem Hinsehen nichts mehr als symbolische Gegenmaßnahmen. China importiert sehr wenig Öl aus den USA- es liegt auf dem 10. Platz. Ähnlich sieht das auch bei Flüssigerdgas aus: Hier importieren sie nämlich lediglich 6 % seines LNG aus den USA. Auf Seiten der USA dürften die wirtschaftlichen Schäden ebenso gering ausfallen, denn der LNG Export von 4 Millionen Tonnen nach China sind relativ zum weltweiten Gesamtexport der USA von 87 Millionen Tonnen im Jahr 2024 verkraftbar.

Bezüglich der Kohle exportieren die Amerikaner etwa 6 % ihrer Kohleexporte nach China. Es ist festzuhalten. dass dies ist nicht das Äquivalent zu den Handelsstreitigkeiten zwischen Mexiko und Kanada ist.

Wirtschaftskrieg auf anderen Fronten eröffnet

China reagierte wegen der US-Handelszölle mit einer Klage bei der WTO.

Quelle: @Barchart / X

Zudem leitete die chinesische Regierung eine kartellrechtliche Untersuchung gegen Google, Nvidia und Intel ein.

Quelle: @KobeissiLetter / X

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