BITCOIN- 100K-DURCHBRUCH ODER KORREKTUR?

bitcoin

Der Bitcoin erfuhr die laufende Woche einen kleinen Rücksetzer, welcher sich nun jedoch charttechnisch als ein Sprungbrett zum Angriff der 100.000 USD entpuppte. Die psychologisch so wichtige Marke wurde zuletzt knapp verfehlt- nach dem Rücksetzer sollten die Chancen nun besser stehen, ABER…

Gold/Bitcoin-Ratio

Schaut man auf die Gold/Bitcoin-Ratio sieht man ein sehr starkes Signal, welches getriggert wird. Die 0,028 BTC wurden sowohl im März 2021 bei dem damaligen Rekordhoch von 65.000 USD, als auch im November 2021 bei 69.000 USD getestet- der Bitcoin fiel beide Male stark nach unten. Wenn der langjährig bestehende Zusammenhang weiter bestehen soll, ist es nun an der Zeit, dass Bitcoin fällt.

Charles Hoskinsons- Kursziel 250.000 USD

Für Aufsehen sorgte der Auftritt von Charles Hoskinsons, dem Gründer von Cardano. Dieser geht davon aus, dass Bitcoin innerhalb der nächsten zwei Jahre auf 250.000 USD steigen wird. Dabei betont er vor allem den massiven Kapitalzufluss von institutionellen und privaten Anlegern, welche er in den nächsten 12 bis 24 Monaten weiterhin als gesetzt betrachtet.

Das große Gesamtbild

Die Vermutung, dass es eine immense Rallye geben könnte, ist aus rein charttechnischer Sicht nicht unwahrscheinlich. Einige Krypto-Experten sowie kein geringer Anteil an Indikatoren gehen davon aus, dass es nun erst zu einer Korrektur kommt. Investing.com geht davon aus, dass Bitcoin erst das Kursziel von 62.000 USD erreicht und zunächst eine Korrektur hinlegt. Danach sieht der Chart sicherlich gefestigter aus, um die 100.000 längerfristig in Angriff zu nehmen- ob Hoskinsons´ Aussage dann eintrifft bleibt abzuwarten, die Wahrscheinlichkeit würde in dem Falle jedoch zunehmen.

Marktübergreifende Risiken

Vorzeitig sehen wir vor allem die marktübergreifenden Risiken als ein elementaren Bestandteil der These, dass die 100.000 USD nicht mittelfristig durchbrochen werden. Denn in einem heute veröffentlichten Beitrag über die charttechnischen Probleme des S&P500 wird erläutert, dass der Markt so überhitzt ist, wie lange nicht mehr. Schon kleinere Kursbewegungen könnten zu der Auslösung von Absicherungen kommen. Die schwindende Liquidität hätte auch starke Auswirkungen auf die Positionen des Bitcoins.

Um die aktuelle Marktdynamik zu demonstrieren, verweisen wir nochmals auf die vorliegende Grafik. In einer ohnehin schon sehr volatilen Assetklasse führen schon kleine Veränderungen zu großen Kursbewegungen durch Panic-Seller. Zu spät einsteigende Anleger können vor allem wegen der immer populärer werdenden Hebelprodukte sehr schnell sehr viel Geld verlieren. Auch die geringe Cash-Quote institutioneller Anleger und die hohe Investitionsquote lassen Fragen bezüglich überschüssiger und frei verfügbarer Liquidität, welche für das Durchbrechen der 100 K nötig sind, aufkommen. Es ist ein Balancieren auf der Rasierklinge.

In eigener Sache: Zur Analyse sowie Informationsbeschaffung nutzen wir die Software InvestingPro unseres Partners
investing.com. Mit dem Partnerlink https://www.investing-referral.com/aff90/ sparen Sie immer den maximalen Rabatt.

Wenn Sie nichts wichtiges rund um die Börse, Wirtschaft und Politik verpassen wollen, folgen Sie uns auf Home – EconomyGlobal.