Der Krypto-Markt startete die Woche am Montag mit einem starken Rückgang, bei dem innerhalb von 24 Stunden Liquidationen im Wert von 620,5 Millionen USD stattfanden. Bitcoin führte den Einbruch an und fiel am Wochenende auf 80.000 USD, was eine Welle von Margin Calls auslöste. Besonders hart traf es Long-Positionen, die Verluste von 529,4 Millionen USD verzeichneten, während Short-Positionen Liquidationen in Höhe von 91,1 Millionen USD erlitten. Der größte einzelne Liquidationsauftrag, eine BTC/USDT-Position im Wert von 32 Millionen USD, wurde auf Binance abgewickelt.

Quelle: Coinglass
Daten von CryptoQuant zeigen, dass Bitcoin-Long-Liquidationen mit 14.714 BTC höher lagen als während der Zusammenbrüche von Celsius, FTX und Three Arrows Capital. Der Rückgang wurde durch Unsicherheiten verstärkt, darunter die Strategische Bitcoin-Reserve von Ex-Präsident Donald Trump und wachsende Rezessionsängste.

Quelle: CryptoQuant
Bitcoin mit wenig Aufschwung
Die letzten 24 Stunden kam es zur Liquidation von knapp 230 Millionen US-Dollar. Die größte einzelne Liquidation fand auf Binance statt und umfasste 2,95 Millionen USD.

Quelle: Coinglass
Insgesamt standen den 122,33 Millionen US-Dollar Long-Liquidationen 110,17 Millionen US-Dollar Short-Liquidationen gegenüber.

Quelle: Coinglass
Schaut man auf den OI-Normalized CVD, so ist weiterhin ein Rückgang des CVDs zu beobachten. Das deutet weiterhin darauf hin, dass die Verkäufer derzeit stärker sind und der Preisdruck weiter besteht.

Quelle: velo
Auch wenn sich die Open Interest Rate heute Morgen etwas ins Positive drehte, nimmt das Interesse bzw. das Vertrauen nach der enttäuschenden Äußerung zur Krypto-Reserve weiter ab. Eine so wichtige dynamische Gegenbewegung bleibt demnach aus.

Quelle: velo

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Der Bitcoin-Kurs liegt momentan bei 82.800 USD mit einem Tagesminus von bis dato knapp 1 Prozent.

Deutsche Börse kündigt Krypto-Verwahrung an
Die Deutsche Börse Group bringt Krypto in den institutionellen Finanzmarkt: Ab April 2025 ermöglicht Clearstream die Verwahrung und Abwicklung von Bitcoin und Ethereum. In Zusammenarbeit mit Crypto Finance soll eine sichere und regulierte Infrastruktur entstehen, die institutionellen Kunden einfachen Zugang zu digitalen Vermögenswerten bietet.
Ein wichtiger Schritt war die MiCAR-Lizenz für Crypto Finance im Januar, die eine EU-weite Regulierungskonformität gewährleistet. Zum Start werden Bitcoin und Ethereum mit eigenen ISINs integriert, eine Erweiterung auf weitere Kryptowährungen ist geplant. Die Nutzung etablierter Finanzsysteme wie Swift erleichtert die Anbindung und senkt technische Hürden für Investoren. Damit setzt die Deutsche Börse Group neue Standards für digitale Finanzmärkte und treibt die Krypto-Adoption im institutionellen Bereich voran- eine positive Reaktion seitens des Bitcoin-Preises bleibt aus.
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