Im April zeigte sich der US-Arbeitsmarkt überraschend robust, wie die neuesten Zahlen des JOLTS-Berichts belegen. Nachdem die Zahl der offenen Stellen im März auf 7,2 Millionen gesunken war, stieg sie nun im April wieder deutlich um 191.000 auf über 7,39 Millionen.

Quelle: investing.com
Besonders stark legten die Branchen Kunst, Unterhaltung und Freizeit (+43.000) zu. Rückgänge gab es dagegen trivalerweise im Gastgewerbe (-174.000), besonders in der Gastronomie (-145.000) und im Bildungssektor der Bundesstaaten und Kommunen (-51.000).

Quelle: bls.gov
Auch die Neueinstellungen zogen an: Mit 5,573 Millionen neuen Jobs erreichte dieser Wert ebenfalls einen Anstieg. Zugleich ging die Zahl der freiwilligen Kündigungen leicht zurück auf 3,194 Millionen. Insgesamt bleibt das Verhältnis von offenen Stellen zu Arbeitslosen bei 1,0 – es gibt also genauso viele Jobs wie Arbeitslose, was traditionell als Zeichen eines stabilen Arbeitsmarkts gilt und in der Vergangenheit nie mit dem Beginn einer Rezession zusammenfiel.
Factory orders
Im Kontrast dazu steht die Entwicklung bei den US-Fabrikbestellungen: Nach einem deutlichen Anstieg im März (tarifbedingt) gingen sie im April um -3,7 % zurück – stärker als erwartet. Auch der Wert für März wurde nachträglich von +4,3 % auf +3,4 % nach unten korrigiert. Besonders schwach entwickelten sich die sogenannten „Core Orders“ – also Bestellungen ohne den volatilen Verkehrssektor – die im Monatsvergleich um -0,5 % sanken und auf Jahressicht nun leicht negativ sind.

Quelle: investing.com
Importe (PMI-Index) auf markantem Tief
Gleichzeitig kontrahierten die Importe in dem gestern veröffentlichten PMI-Bericht für die USA um -7,2 auf 39,9 Punkte. Ein Niveau , welches zuletzt in der Finanzkrise 2008 erreicht wurde als die globale Finanzwelt beinahe kollabierte.
Die Preise steigen weiter- wenn auch etwas leichter stark- an, womit der Trend zwischen einem Auseinanderlaufen von „Hard“- und „Soft“-Data weitergeht.

Quelle: ismworld.org
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Foto von Marek Studzinski auf Unsplash