Vor allem die vergangenen Tage wird immer wieder versucht, zu prognostizieren, wohin im nächsten Jahr die Reise an den Kapitalmärkten gehen wird; eine weitere Frage ist jedoch, welche Art von Aktienstrategie grundsätzlich sinnvoll sein wird – zum Beispiel das Halten von Dividendenaktien.
Dividendenaktien im Bärenmarkt
In folgendem Beitrag geht es nicht um die Wahrscheinlichkeit, mit welcher wir denken, einen Bärenmarkt 2025 zu sehen, sondern um die grundlegende Mechanik von Dividendentiteln. Ein Beitrag von unserem Partner investing.com hat sich vor allem mit der fundamentalen Wechselwirkung jener Anlagestrategie auseinandergesetzt.
Unternehmensprobleme
Auf der einen Seite dürfte es während eines Bärenmarktes zu finanziellen Engpässen kommen, welche rückläufige Umsätze und Gewinne zur Folge haben können. Reserven und Kredite zur Dividendenausschüttung könnten zu langfristigen Belastungen der Bilanz führen, was Insolvenzgefahren erhöht sowie Stellenstreichungen und damit verbundene allgemeine Arbeitsmarktrisiken mit sich bringt.
Dividendenzahlungen
Die durch Bärenmärkte erhöhte Wahrscheinlichkeit oben genannter unternehmensstruktureller Probleme hat auch erhebliche Auswirkungen auf Dividendenausschüttungen und Portfolioperformances. Demnach könnte es durch firmenseitige Sicherung von Liquidität zu Einkommensverlusten für Aktionäre kommen. Kürzungen implementieren das allgemeine Risiko dynamischer Abwärtsbewegungen durch Panikverkäufe.
Wenn nun antizyklische Anleger denken, bei niedrigen Kursen kaufen zu können, besteht der grundlegende Fehler, zu denken, sich jetzt ein großes Renditepotential sichern zu können. Das ist jedoch ein Trugschluss, denn ein Kursfall geht zwar mit höheren Renditemöglichkeiten einher, nimmt jedoch dem Unternehmen unter gewissen Umständen die Möglichkeit, Dividendenzahlungen zu halten.
Dividendenaktien – Sicherheit oder Portfoliokiller?
Dividendentitel gelten als Sicherheitsufer in schwierigen Zeiten. Vor allem in Bärenmärkten können diese jedoch unter die Räder kommen. Denn neben grundlegenden Kursverlusten können damit einhergehende Dividendenstreichungen zusätzlichen Verkaufsdruck verursachen. So können Aktiengesellschaften mit hohen Dividendenausschüttungen schnell in finanziell äußerst prekäre Lagen kommen.
Dennoch gibt es auch eine relative Stabilität, welche mit jenen Titeln in Bärenmärkten einhergeht. Laut einer Studie von S&P Dow Jones Indices haben Dividenden-Aristokraten in 69,3% der Fälle über einen Zeitraum von mehr als drei Jahrzehnten besser abgeschnitten als der Gesamtmarkt.
Auch der Beitrag zum Gesamtertrag ist beträchtlich. Denn in den vergangene Jahren trug die Dividende nahezu zur Hälfte des Gesamtertrags deutscher Aktien bei. Die durchschnittliche Dividendenrendite beträgt seit 1970 zudem knapp 3,0%, womit Portfolioperformances in Krisenzeiten gut abgefedert werden können.
Fazit
Insgesamt kommt es wie in jedem Bereich von Anlagestrategien auf die richtige Auswahl von Vermögenstiteln und dessen Allokation an. Aber besonders bei Dividendenaktien ist diese Auswahl von zentraler Bedeutung. In Krisenzeiten kann eine Aktie mit finanzieller Stabilität trotz allgemeiner volatilen Kursschwankungen zu einer Stütze des eigenen Portfolios werden. Andererseits kann eine illiquide und strukturell schlecht fundierte Dividendenaktie zu einem „Portfoliokiller“ werden. Denn die allgemeine Psychologie, die Aktien aufgrund der Dividenden auch bei starkem Kursverfall zu halten, birgt das Risiko am Ende nicht nur einen drastischen Kursverlust realisiere, sondern auch auf einen Großteil, wenn nicht sogar die komplette Gewinnausschüttung verzichten zu müssen.
Um die besten und krisenstabilsten Aktien zu screenen, empfehlen wir Investing Pro unseres Partners investing.com.
Mittels des einfach zu überblickenden und voll von wertvollen Inhalten gefüllten Analysetools können Sie Ihr Portfolio schnell und effizient auf ein renditereiches und outperformendes Niveau bringen.
Mit dem Partnerlink https://www.investing-referral.com/aff90/ sparen Sie immer den maximalen Rabatt.
Wenn Sie nichts wichtiges rund um die Börse, Wirtschaft und Politik verpassen wollen, folgen Sie uns auf Home – EconomyGlobal.