Die US-Regierung unter Präsident Trump hat Harvard University mit sofortiger Wirkung untersagt, internationale Studierende aufzunehmen. Diese drastische Maßnahme wurde durch das Department of Homeland Security (DHS) unter der Leitung von Kristi Noem veranlasst. Grund dafür ist laut einem offiziellen Schreiben die Weigerung der Universität, detaillierte Informationen zu ihren internationalen Studierenden offenzulegen – insbesondere zu jenen, die möglicherweise in illegale oder sicherheitsrelevante Aktivitäten verwickelt sein könnten.

Quelle: @Sec_Noem / X
Was bedeutet das genau?
Für Harvard bedeutet das nun, dass der Elite-Universität die Zertifizierung im Rahmen des „Student and Exchange Visitor Program“ entzogen wird. Somit dürfen für das akademische Jahr 2025/26 keine ausländischen Studierenden mit F- oder J-Visa mehr zugelassen werden. Um das einordnen zu können, Harvard hat derzeit 6.800 ausländische Studierende. Auch diese bereits eingeschriebenen internationalen Studierenden müssen an andere Universitäten wechseln, um ihren legalen Status in den USA zu behalten.

Quelle: @charliekirk11 / X
Das DHS wirft Harvard vor, ein unsicheres Umfeld zu fördern, das insbesondere jüdische Studierende benachteilige, pro-palästinensische Haltungen unterstütze und diskriminierende DEI-Politiken („Diversity, Equity and Inclusion“) verfolge.

Quelle: dhs.gov
Die Regierung betont, dass die Zulassung internationaler Studierender ein Privileg sei – kein Recht.

Quelle: dhs.gov
Wie es weiter geht
Harvard hatte sich im Vorfeld gegen die Forderungen gewehrt. Universitätspräsident Alan Garber erklärte, dass keine Regierung das Recht habe, Universitäten vorzuschreiben, wen sie lehren oder einstellen dürfen.
Dennoch droht Harvard nun weiterer Schaden: Das DHS fordert nun binnen 72 Stunden eine vollständige Übergabe der angeforderten Daten, andernfalls könnten auch strafrechtliche Konsequenzen folgen.

Quelle: @NicoPerrino / X
Scharfe Kritik
Nicht erst zuletzt wurde die US-Regierung unter Donald Trump scharf dafür kritisiert, die Wohlstands- und Innovationsquelle der USA zu zerstören. Nico Perrino zog in Bezug auf die gegenwärtigen Entwicklungen im Fall Harvard sowie anderen Bildungseinrichtungen den Vergleich mit Oscar Benavides. Von diesem stand nämlich das Zitat: „For my friends, everything; for my enemies, the law“.
Auch andere Stimmen beziehen sich immer wieder auf die Tatsache, dass Trump die „smart minds“ Amerikas vertreibe und den Wettbewerbsvorteil sowie den amerikanischen Status in der globalen Geschäftswelt verspiele.

Quelle: @pitdesi / X
Viel relevanter ist jedoch, dass Trump derzeit gegen etablierte und renommierte Bildungseinrichtungen vorgeht und de facto demokratische Werte und Rechte versucht außer Kraft zu setzen…
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