DEUTSCHLAND – SO TEUER WIRD DAS JAHR 2025

2025

Trotz der Vertrauensfrage und der am 23. Februar anstehenden Neuwahlen gibt es schon einige neue Gesetze und Verordnungen, welche in 2025 in Kraft treten werden. In diesem Artikel geben wir Ihnen einen Einblick, was für Sie relevant sein wird – um es Ihnen schonmal ein wenig vorweg zu greifen, es wird teuer!

Bürgergeld und soziale Leistungen

  • Bürgergeld: Unverändert (563 Euro für Alleinstehende, 506 Euro für Partner).
  • Mindestlohn: Steigt auf 12,82 Euro/Stunde.
  • Minijobs: Verdienstgrenze erhöht auf 556 Euro/Monat.
  • Wohngeld: Durchschnittlich 15 % mehr (ca. 30 Euro/Monat).
  • Kindergeld: Anhebung auf 255 Euro/Kind (+5 Euro).

Familien und Pflege

  • Elterngeld: Einkommensgrenze sinkt auf 175.000 Euro/Jahr.
  • Pflegeversicherung: Beiträge steigen um 0,2 %, Pflegegeld +4,5 %.

Steuern und Beiträge

  • Grundfreibetrag: Erhöhung auf 12.084 Euro (2025).
  • Rentenversicherung: Einheitliche Bemessungsgrenze bei 8.050 Euro/Monat.
  • Krankenversicherung: Höhere Beitragsbemessungsgrenzen.

Umwelt und Energie

  • CO₂-Preis: Steigt auf 55 Euro/Tonne, höhere Heiz- und Spritkosten.
  • Altkleider: Müssen im Sammelcontainer entsorgt werden.
  • Kaminöfen: Strengere Grenzwerte für Feinstaub und Kohlenmonoxid.

Mobilität und Verkehr

  • Deutschlandticket: Preis steigt auf 58 Euro.
  • Führerschein: Umtauschpflicht bis 19. Januar 2025.

Technologie und Digitalisierung

  • Elektronische Patientenakte (ePA): Einführung deutschlandweit ab März.
  • EU-Ladekabelstandard: USB-C wird Pflicht.
  • ARD: Abschaltung von SD-Qualität im Satellitenfernsehen.

Sonstiges

  • Post: Brief- und Paketpreise steigen, Zustellung dauert länger.
  • Namensrecht: Flexiblere Regelungen für Doppel- und Familiennamen.
  • Grundsteuer-Reform: Neue Berechnung basierend auf Immobilienlage.
  • Amalgam-Verbot: Keine quecksilberhaltigen Zahnfüllungen mehr erlaubt.

Quelle: NDR

Was sich 2025 für Anleger verändert

2025 wird aber nicht nur für die Allgemeinheit der in Deutschland lebenden Menschen eine Herausforderung, sondern nochmals stärker die Anleger-Gruppen betreffen. Auch hier gibt es drei prägnante Änderungen.

Vorabpauschale

Ab 2025 rückt die Vorabpauschale stärker in den Fokus. Sie wird fällig, wenn Fondsanteile im Wert steigen, auch ohne Ausschüttung, und betrifft insbesondere thesaurierende Fonds. Sie dient als Bemessungsgrundlage, auf die Kapitalertragsteuer, Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer erhoben werden. Ziel ist die steuerliche Gleichstellung von thesaurierenden und ausschüttenden Fonds. Die Berechnung der Vorabpauschale beruht bekanntlich auf dem Basiszinssatz. Da es jahrelang keine nennenswerten Zinsen gab, gab es in Bezug dessen nicht viel zu beachten. Aber trotz der wieder rückläufigen Zinsen ist die Phase von Nullzinsen längst vorbei und wird auch im Jahr 2025 eine Rolle spielen. Anleger sollten rechtzeitig einen Freistellungsauftrag stellen, um Steuerzahlungen zu minimieren.

Fremdwährungsgeschäfte

Für Fremdwährungskonten ändert sich ebenfalls einiges: Ab 2025 melden Banken Gewinne aus Fremdwährungsgeschäften direkt und führen die entsprechenden Steuern ab. Gewinne sind steuerpflichtig, wenn die Haltefrist von einem Jahr nicht eingehalten wird oder die Freigrenze von 600 Euro überschritten wird. Zudem fallen alltägliche Transaktionen auf verzinsten Fremdwährungskonten nun ebenfalls unter die Steuerpflicht.

Teilfreistellung bei ETFs

Die Teilfreistellung, eingeführt durch die Investmentsteuerreform 2018, bleibt wichtig, um Doppelbesteuerung zu vermeiden. Da Fondsanbieter 15 % Körperschaftsteuer zahlen, wird nur ein Teil der Erträge mit der Abgeltungssteuer belastet, abhängig von der Fondsart.

2025 im Überblick

Quelle: @larsklingbeil / X

Der oben abgebildete Tweet bringt es gut auf den Punkt. Versicherungen werden immer teurer, wobei sie ohnehin schon einen großen, nichts selten sogar den größten Kostenposten in deutschen Haushalten einnehmen. Das Netzentgelt für Gas steigt um ganze 25 Prozent an, Heizen wird weiterhin teurer und teurer. Die Erhöhung des CO2 Preises wird zu einem starken Preisanstieg an Tankstellen führen.

Quelle: WerteUnion / X

Die WerteUnion nahm in einem Tweet Stellung zu den Auswirkungen der CO2-Steuern. Laut dem ADAC solle der Liter Benzin ab dem 1. Januar 2025 um 15,7 Cent teurer sein, der Liter Diesel sogar 17,3 Cent. Pro Tonne wird der CO2-Preis von 45 auf 55 Euro steigen. Mit den Worten „Die WerteUnion setzt sich für die Abschaffung der CO²-Steuer ein. Die angestrebte Senkung des CO2-Ausstoßes kann stattdessen über andere Instrumente und Maßnahmen, insbesondere über einen überfälligen raschen Wiedereinstieg in die Kernenergie, ohne immer weitere Enteignung und wirtschaftliche Schädigung der Bürger praktiziert werden.“ spricht die WerteUnion das anfallende Gemeinlastprinzip an, welches die Bürger Deutschlands enteignet. Ihnen wird das Fahren eines Verbrenners verboten, indem es einfach fiskalisch unbezahlbar gemacht wird.

Fazit- Wie wird 2025 für uns aussehen?

Es wird ein Jahr, ähnlich dem Jahr 2024. Staatliche Regulierungen bis zum Anschlag und das alles auf Kosten der Bürger. Betrachtet man die heutige Ifo-Prognose dann trifft es der Satz „Gibt eine ganze Reihe an Problemen, wo Deutschland verloren hat“ ausgesprochen treffend. Man prognostiziert derzeit ein Wachstum von 0,4% bis 1,1% für 2025.

Insgesamt dürfte es vorerst aufgrund der politischen Unsicherheiten bezüglich der USA und der anstehenden Neuwahlen in Deutschland zu keinen wirklich eindeutigen und aussagekräftigen Aussagen kommen. Und trotzdem befinden wir uns in einer strukturellen Krise, welche auf nationaler Ebene herrscht. Im Alltag werden wir Bürger dafür Zahlen müssen, absolut unrealistische und strukturell nicht umsetzbare Klimaziele, an welchen stets stur festgehalten wird, erzeugen zusätzlichen Preisdruck.

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