ABSOLUTES CHAOS! STROMAUSFALL IN GANZ SPANIEN UND PORTUGAL

Am Montag, dem 28. April 2025, erlebten Spanien und Portugal gegen 12.30 Uhr den größten Stromausfall ihrer Geschichte. Nachdem in der Angelegenheit zunächst absolut Ungewissheit herrschte, gibt es nun verschiedene Theorien, welche das Unglück erklären könnten.

Quelle: @DeItaone / X

Theorie 1 – Ein „seltenes atmosphärisches Phänomen“

Nach Angaben des portugiesischen Netzbetreibers REN war ein „seltenes atmosphärisches Phänomen“ die Ursache: Extreme Temperaturschwankungen im Landesinneren Spaniens führten zu sogenannten „induzierten atmosphärischen Vibrationen“ in den Hochspannungsleitungen (400 kV). Diese verursachten Synchronisationsstörungen im europäischen Stromnetz und lösten eine Kettenreaktion von Ausfällen aus. Laut REN könnte es bis zu einer Woche dauern, bis das System vollständig normalisiert ist.

Kurz vor dem Stromausfall war der spanische Energiemix stark von erneuerbaren Energien geprägt – rund 78 % stammten aus Solar- und Windkraft, während der Anteil an konventioneller, träger Stromerzeugung sehr gering war. Dadurch fehlte es dem Netz an Stabilität, sogenannter „Inertia“, die notwendig ist, um plötzliche Schwankungen abzufangen.

Quelle: @JavierBlas / X

Quelle: @JavierBlas / X

CYberangriff nicht ausgeschlossen

Neben weiten Teilen Spaniens und Portugals waren auch Teile Frankreichs sowie Belgiens betroffen. Flughäfen meldeten massive Verspätungen, der Zugverkehr kam vielerorts zum Erliegen, und auch der Zahlungsverkehr brach stellenweise zusammen, da ohne Strom weder Karten- noch Internetzahlungen möglich waren. In London berichtete der Flughafen Gatwick von Verzögerungen bei Flügen in die betroffenen Regionen.

Quelle: @MarioNawfal / X

Die genaue Ursache des Ausfalls war zunächst unklar. Behörden können einen Cyberangriff nicht ausschließen, doch bisher gibt es keine Bestätigung dafür. In Europa sind Stromausfälle dieses Ausmaßes sehr selten; zuletzt hatte es vergleichbare Ereignisse 2003 in Italien und 2006 in mehreren europäischen Ländern gegeben.

Besonders prekär: Laut Financial Times droht Spanien am Abend, etwa ein Drittel seiner noch verfügbaren Stromproduktion durch Sonnenuntergang zu verlieren. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, um zusätzliche konventionelle Kraftwerke hochzufahren („Black Start“), um das Netz zu stabilisieren.

Quelle: @SnapGlance / X

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Foto von Hassan Omar Wamwayi- Pexels.com

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